Aus meinem Tagebuch 07/2012

Renate und ich besuchten Anfang der 1990er Jahre einige Bewohner des Asylheims im Schongauer Osten. Wir trafen dabei vor allem auf Familien mit Kindern aus dem Kosovo, die auf engstem Raum leben mussten. Sprachlich kämpften wir uns tapfer durch. Ein Mädchen, etwa vier Jahre alt, hatte Fieber. Ja, und wie kommt man hier zu einem Arzt? Wir haben Mutter und Tochter dann einfach zum Arzt gefahren. – Mit einigen Familien, die damals in der Baracke waren und die heute vollkommen integriert sind, haben wir immer noch Kontakt. Übrigens die Frau einer dieser Familien hat kürzlich den Geldbeutel von einem unserer Enkel gefunden. Bei der Rückgabe hatte sie ein großes Problem. Im Geldbeutel fehlten nämlich die Geldscheine. Total erleichtert war sie, als unser Enkel sich bedankte und ihr sagte, dass gar keine Scheine drin waren.

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