Dschihadisten erschießen in den USA nur halb so viele Menschen wie bewaffnete Kleinkinder!

Der neue Präsident der USA, Donald Trump, will Bürgern aus sieben vorwiegend islamischen Staaten die Einreise verbieten mit der Begründung, sie stellten eine ernste Bedrohung für die Sicherheit der USA dar.

Bisher konnte er die mit diesem Dekret befassten Gerichte nicht überzeugen, wahrscheinlich war den Richtern eine Statistik bekannt (Underlying Cause of Death 2014, CDC, http://wonder.cdc.gov/), aus der hervorgeht, dass durch mit Schusswaffen hantierende Kleinkinder im Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre fast doppelt so viele Amerikaner ums Leben gekommen (nämlich 21) sind als durch Attentate islamistischer Terroristen (11), wobei nur ein kleiner Teil (2) auf das Konto eingewanderter Dschihadisten ging.

Auch andere Zahlen aus dieser Statistik zeigen, wie hohl Trumps Argumentation ist: So wurden durch Blitzeinschläge durchschnittlich 31 US-Bürger  im Jahr getötet, und den Sturz aus dem Bett überlebten 737 Amerikaner nicht! Die erschreckendste Zahl aber lautet: 11 737. So viele Amerikaner wurden nämlich im Durchschnitt der Jahre 2004 bis 2014 von bewaffneten Mitbürgern – aus welchen Gründen auch immer – erschossen! Pro Jahr!

Auch wenn ich inzwischen Zweifel habe, ob es im post-faktischen Zeitalter überhaupt noch Sinn macht zu versuchen, mit Zahlen Menschen zum Nachdenken anzuregen, will ich diese erstaunliche Statistik an die OHA-Leser weitergeben. Natürlich rechne ich damit, dass mir »alternative Fakten« entgegengehalten werden, aber wenn sich daraus eine Diskussion ergibt über absurde politische Argumente (auch hierzulande), umso besser!

Meine Schlussfolgerung aus den oben genannten Zahlen wäre: Präsident Trump sollte sich um ein Gesetz zur Einführung von Gitterbetten und besseren Blitzschutz kümmern, vor allem aber um eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA!

Wolfgang Fischer
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