Gelungener Projekttag im Energiepavillon des Zentrums für Kultur und Umwelt

Flyer: Gestern – Heute – Morgen»Gestern – Heute – Morgen: im Zeichen der Nachhaltigkeit«

 

Benediktbeuern. »Gestern – Heute – Morgen: im Zeichen der Nachhaltigkeit« – unter diesem Motto stand die Veranstaltung der 18 KSFH[1]-Studenten des Vertiefungsbereiches Umwelt und Kulturpädagogik (Leitung: Prof. Dr. Gerhard Kral) in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Umwelt- und Kultur Benediktbeuern, die am Freitag, 29. November 2013 stattfand. Im Energiepavillon des Zentrums für Umwelt und Kultur (ZUK) in Benediktbeuern bot sich ein breites Spektrum an Aktionen und verschiedenen Programmpunkten, um sich mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Im Erdgeschoss konnte man beispielsweise aus alten Tetrapaks Geldbeutel anfertigen, in einem Versuchsaufbau den Verbrauch eines elektronischen Geräts im Standby-Modus messen oder sich im Kaufladen dar­über informieren, wie viel CO2 bei seinen eingekauften Gegenständen anfällt. Im ersten Stock war ein Bauset für einen Solarkocher ausgestellt und nebenan am Getränkestand konnte man seinen »Ökologischen Fußabdruck« messen lassen.

Die Veranstaltung startete um 15 Uhr mit Sektempfang und der Ausstellung der aus dem vorausgegangenen Kunstwettbewerb eingereichten Kunstwerke. Am Nachmittag begeisterte Justus Schütze, der Mitgründer und Geschäftsführer von »buzzn-People Power« mit seinem Seminar zur »Energiewende 3.0«. Hier zeigte er auf, wie es möglich ist, eine Energiewende ohne Staat und Großkonzerne zu vollziehen. Beschaulich wurde es bei dem Lichtbildvortrag vom Fotografen Stefan Rosenboom. Der Titel »Anders Leben« wies dabei schon auf die alternativen Lebenswege der Hauptdarsteller dieses Vortrages hin. Es wurde die Lebensweise von Anni und Alois belichtet, die auf sehr sparsame Weise auf einem Einödhof im Bayerischen Wald leben. Der zweite Teil des Vortrages fokussierte eine dreiköpfige Familie, die ihre Mietwohnung gegen eine mongolische Jurte eintauschten.

Foto: Künstler Benediktbeuren bei der Prämierung

Die Künstler inmitten ihrer Kunstwerke bei der Prämierung

Im Anschluss daran wurden die Kunstwerke prämiert. Von den insgesamt 14 eingereichten Kunstwerken, die von Studenten der KSFH sowie von Künstlern aus der Umgebung eingereicht wurden, begeisterte das Kunstwerk von Michael Reiser, Student an der KSFH aus Garmisch-Partenkirchen durch seinen Einfallsreichtum und gewann damit den ersten Platz der Jury. Die Skulptur zeigte moderne Grundversorgungen von Wasser und Strom und wies mit einem moralischen Zeigefinger aus Holz auf die Zwiespältigkeit dieser hin. Den Publikumspreis gewann die Skulptur »Homo Recycliens« von Johannes Anzenhofer, ebenfalls Studierender an der KSFH aus Ried/Kochel, die einen Menschen darstellte, der aus recycelten Materialien bestand.

Musikalisch begleitet wurde diese Verleihung von der Band »Tohu-Wa-Bohu«, die mit ausgelassenen Gypsy- und Klezmerklängen zu einer guten Stimmung beitrugen. Abgerundet wurde der Tag von dem Auftritt der achtköpfigen Band »Don´t walk on the Brass«, die mit ihren Trompeten-Cover-Songs die Menge bis spät in den Abend zum Tosen brachte.

Johannes Anzenhofer und Johannes Glück

 

Quellenangaben / Hinweise


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  1. KSFH = Katholische StiftungsFachHochschule
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