Monsanto-Übernahme durch Bayer vorerst gestoppt

Der Protest des Münchner Umweltinstitutes gegen die Übernahme des US-amerikanischen Agrarriesen Monsanto durch den deutschen Bayer-Konzern zeigt Wirkung: Die EU-Kommission hat den Übernahmeplänen vorerst kein grünes Licht gegeben und weitet nun die kartellrechtliche Prüfung aus.

In der Begründung verweist die Kommission auf unseren Protest und lässt durchblicken, dass sie viele unserer Bedenken teilt: Durch die Übernahme würde der weltweit größte Agrar-Chemiekonzern mit enormer Macht über die Märkte für Saatgut und Pestizide entstehen. Die Marktkonzentration führt zu höheren Nahrungsmittelpreisen, zu einem Verlust der Vielfalt unserer Nutzpflanzen und zur Abhängigkeit der Bäuerinnen und Bauern von den Profitinteressen der Konzerne.

Innerhalb von 90 Tagen wird die EU-Kommission eine endgültige Entscheidung fällen.

Quelle: Umweltinstitut München
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