Kategorie: Sigis Tagebuch

Aus meinem Tagebuch 06/2017

Neulich habe ich mir etwas über den digitalen Wahnsinn notiert. Die ausgewählten Szenen und Metaphern sind, wie ich finde, gar nicht so abwegig. Da stehen die Leute vor Handygeschäften Schlange, wenn neue Smartphones auf den Markt kommen und begeben sich in eine Art freiwillige Knechtschaft. Sie geben viel Geld aus, um ihre eigene »Stasi-Leitstelle« mit …

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Aus meinem Tagebuch 05/2017

Irgendwo hab ich mal gelesen: „Es sind auch die schlechten Eigenschaften des Menschen, die ihn und seine Mitgeschöpfe voranbringen.“ Das mag ja manchmal stimmen. Der fünfte bayerische Blitzmarathon am 19. April und die dabei ermittelten schlechten Eigenschaften von angeblich 9000 auto- und motorradfahrenden Temposündern haben mich nicht vorangebracht. Ich war nicht am Steuer, konnte mich …

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Aus meinem Tagebuch 04/2017

Immer öfter habe ich den Eindruck, dass wir in einer Welt leben, die sich so rasant, unfassbar ungerecht und unüberschaubar entwickelt wie nie zuvor. Und gerade die Politiker, die bisher ganz ungeniert daran mitgewirkt haben, die soziale Ungleichheit – also die Kluft zwischen Arm und Reich – zu vergrößern, reden jetzt im Vorfeld von Wahlen …

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Aus meinem Tagebuch 03/2017

Auch der OHA ist jetzt im postfaktischen Zeitalter angekommen. Was gab es früher für Diskussionen über Leserbriefe, wenn angebliche Fakten als nachweislich falsche Behauptungen enttarnt wurden. Heutzutage ist es offenbar kein Problem mehr, Fakten einfach zu ignorieren. Ich erlaube mir ja ab und zu die »Frechheit«, Schreibende darauf hinzuweisen, wenn überprüfbare Fakten nicht stimmen, wie …

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Aus meinem Tagebuch 02/2017

Jetzt sind wir mit dem OHA wieder mal an einem Punkt, wo wir darüber nachdenken, wie es weitergehen soll. Diese Situation ist gar nicht so neu und ungewöhnlich. Schon in den ersten Jahren war die Existenz des OHA immer wieder gefährdet. Wie können wir das Projekt am Leben erhalten? Wie können wir es finanzieren? Diese …

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Aus meinem Tagebuch 01/2017

Wir leben in einer Welt, die überreguliert ist. Deshalb wird teilweise zu Recht der Ruf nach Abbau der Bürokratie laut. Man leidet ja unter der Last der »Regelwut«. Diesen Trend nutzen insbesondere die Zocker im Finanzcasino auf ihre Art. Bei jeder Gelegenheit fordern sie die angeblich absolut notwendige Deregulierung der Finanzmärkte, um sie von den …

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Aus meinem Tagebuch 12/2016

Am vorletzten Sonntag im November war ich – wie so oft – auf dem Radweg von Altenstadt nach Schongau unterwegs. Auf der Rückfahrt nach Hause freute ich mich über den sonnigen Vormittag und war von der Stille um mich herum fast begeistert. Der geringere Verkehrslärm ist sonntags immer recht angenehm. Auch diesmal ist das fast …

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Aus meinem Tagebuch 11/2016

Meine Ablehnung von psychologischen Auslegungen von Handlungen & Kommentaren anderer hat sich nicht geändert. Dass die im politischen Spektrum Agierenden mit psychologisch durchtränkten Attacken rechnen müssen, ist leider üblich. Ich wundere mich nur, dass diese so gut wirken. Der Vorwurf des Bürgermeisters an mich, ich würde bei meiner Argumentation zur Anhebung der Gewerbesteuer ständig Äpfel …

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Aus meinem Tagebuch 10/2016

Ein schwarzer Tag war für mich die Debatte zum Hebesatz der Gewerbesteuer im Stadtrat. Sicher habe ich engagiert versucht, in einem längeren Plädoyer den Hebesatz von 380 Prozentpunkten zu verteidigen. Da ich mich damit gegen die Auffassung des SPD-Bürgermeisters stellte, durfte ich mich auch nicht wundern, dass dieser – wie bereits bei anderen Anlässen – …

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