Offener Brief an die Präsidentin des Bayerischen Landfrauenrates Frau Hildegund Rüger, München

zum Artikel »Mädchen sind mehr als niedlich, rosa und sexy« (in PRÄDIKAT LESENSWERT)

Sehr geehrte Frau Rüger,

Ihren Anklagen an Medien, Fernsehen, Kinderliteratur schließe ich mich an, was die Kontraproduktivität der Gleichstellungsbemühungen während der letzten 40 Jahre betrifft. Ich widerspreche jedoch der Mitverurteilung von Kinderkrippen und Kindergärten in diesen-»rosa«- Rollenzwang. Ich kann Ihre Vorwürfe für keine der mir bekannten Einrichtungen bestätigen. Vielmehr sehe ich die größte Verantwortung für das Unwesen dieser Casting-Shows und WeIlness-Oasen für junge Prinzessinnen usw. bei den Eltern dieser Mädchen. Ihnen muss man klar machen, dass sie ihre Kinder einer hochlukrativen Vermarktungslobby opfern, anstatt sie in ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben zu begleiten. Wenn Ihnen dazu eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit gelingt, verdienen Sie Unterstützung, aber bitte künftig ohne Pauschalverurteilungen.

Irmgard Freimut, Schongau
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