Agenda 2030 – auf dem Weg zum Gemeinwohl

Im September jährte sich die Einigung der Vereinten Nationen auf die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) zum fünften Mal.

Die 17 SDGs[1] berücksichtigen erstmals alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit gleichermaßen: Soziales, Umwelt, Wirtschaft. Sie gelten für alle Staaten dieser Welt: Entwicklungsländer, Schwellenländer und Industriestaaten. Sie bilden die Leitlinie für eine Zukunft ohne Armut und Hunger, in der alle Menschen Zugang zu medizinischer Versorgung haben und in der die Umwelt und das Klima geschützt werden. Und sie dienen als Gerüst, das Regierungen, aber auch Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaftsunternehmen und Zivilgesellschaft, mit Leben füllen müssen, um mehr Nachhaltigkeit im Norden und Süden zu erreichen.

5 JAHRE DANACH –Was ist in den letzten 5 Jahren passiert?

Einige Unternehmen haben sich auf den Weg gemacht und man findet auf deren Homepages Links zu deren Nachhaltigkeitsbericht. Zertifizierungsstandards entstehen, im Internet findet man immer mehr gute Beispiele.[2]

Die EU-Kommission hat in ihrer im Mai 2020 vorgestellten Strategie »From Farm to Fork« (deutscher Titel »Vom Hof auf den Tisch«) erstmals einen Vorschlag zur ökologischen Reform der Mehrwertsteuer in den Mitgliedsstaaten unterbreitet. Damit sollen Anreize für den Kauf ökologisch oder sozial vorbildlicher Produkte auch für breitere Einkommensschichten gesetzt und Betriebe zum Umstieg auf die Herstellung umweltfreundlicher Produkte motiviert werden. Marktvorteile für konventionelle Anbieter, die ihre niedrigeren Preise oft durch umweltbelastende oder ausbeuterische Produktionsmethoden ermöglichen, könnte gegengesteuert werden.[3]

Wir alle sind aufgefordert, diese Strategie zu unterstützen: https://weact.campact.de/p/oekologisch-steuern

Noch 10 Jahre bis 2030 – Was wird in den nächsten 10 Jahren passieren?

Unternehmen sorgen für eine nachhaltige Lieferkette[4] und nehmen dabei auch ihre Zulieferer in die Pflicht. Kredite/Förderungen erhalten nur die, die nachhaltig wirtschaften. Nachhaltig wirtschaften spart Steuern. Produktentwicklungen berücksichtigen das »Cradle2Cradle-Prinzip«.[5] Alles ist Ressource. Einweg ist Vergangenheit. Müllverbrennung ist Vergangenheit. Menschen haben auf der gesamten Welt den gleichen Stellenwert.

➡ Eine Ökonomie für das Gemeinwohl – ein gutes Leben für alle
»man wird ja wohl träumen dürfen«

Jeden ersten Mittwoch im Monat trifft sich die Regionalgruppe AmmerLechLand der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung. Wer Interesse hat, kann gerne Kontakt aufnehmen:
johanna.hentschke@ecogood.org


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