Aus meinem Tagebuch 04/2025

Die politischen Ereignisse überschlagen sich fast täglich und kaum jemand kann noch folgen, weil die Interpretationen der Ereignisse in den angeblich »seriösen Leitmedien« sowie den »alternativen Medien«, die von Kritikern in letzter Zeit abschätzig auch als »Querfront-Medien« bezeichnet werden, oft weit auseinanderliegen. Die USA fahren seit dem Regierungswechsel im Januar einen anderen multipolaren Kurs auch in Europa. Die EU-Eliten in Brüssel, London, Paris und Berlin wollen aber offenbar den Krieg mit Russland und propagieren vor allem in den Leitmedien einen ruinösen Rüstungskurs, der weitere Kriege verursachen, die EU zerstören und Westeuropas Nationalstaaten ruinieren könnte.

Warum wäre das für Deutschland und Europa gut? Warum versuchen wir nicht, ein neues Kapitel zum gegenseitigen Nutzen und Vorteil für Russland und Europa aufzuschlagen? Wie steht es um unsere Demokratie, wenn die Mehrheit der Abgeordneten im Bundestag für Kriegstüchtigkeit stimmt und die außerparlamentarische, demonstrierende Opposition der Bürger offensichtlich immer weniger erfolgreich ist?

Frieden, Meinungsfreiheit, Menschlichkeit, Selbstdenken und Mitgefühl, das sind ja unschätzbare Werte, die es ermöglichen, sich zur Wehr zu setzen, wenn beunruhigende Kontrolle, Macht sowie auch manchmal bereits eine Art von Diktatur ausgeübt werden.

Die Aufarbeitung der »Corona-Plandemie« steckt immer noch in den Kinderschuhen. Die Verantwortlichen der inszenierten Coronakrise und Impfpropaganda in Politik und Wissenschaft sind bis jetzt nicht zur Rechenschaft gezogen worden. Inzwischen gibt es ja eine ständig wachsende Zahl von Beobachtungsstudien verschiedener Ärzte, die unmittelbar nach der angeblich nebenwirkungsfreien Impfung von erkrankten Patienten und auch von Todesfällen berichten. Einer dieser kritischen Ärzte, Prof. Dr. med. Martin Haditsch, berichtet darüber in seinem Buch: »Spike – Impfung oder Genspritze?« Zitat: „Viele Menschen glauben, dass die Pandemie überstanden und das normale Leben zurückgekehrt ist. Doch immer mehr leiden und manche sterben auch an denn Folgen des »Spikens«.“

Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik ist in den Alltag der Bürgerinnen und Bürger so eingegriffen worden wie in den Corona-Jahren. Schon seit längerer Zeit habe ich einige Beispiele gesammelt, die aufzeigen, wie untauglich die politische Aufarbeitung der Coronakrise ist. Als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier noch kurz vor der Bundestagswahl im Februar eine umfassende Aufarbeitung der Corona-Politik ankündigte, war ich dann doch sehr überrascht. Steinmeier hatte ja einige Monate vorher die Ärztin und Medizinethikerin Alena Buyx mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und sie insbesondere auch für ihre Arbeit während der Corona-Pandemie gelobt und geehrt. Frau Buyx stellte ihre Impfbegeisterung am 12.08.2021 in einem Interview u.a. so dar: „Jetzt muss man aus allen Rohren feuern, was das Impfen anbelangt.“ Diese Auszeichnung für Alena Buyx ist höchst umstritten. Vor allem von Impfgeschädigten und Kritikern der Corona-Maßnahmen wird Alena Buyx auch als »Scharfmacherin« angesehen. Einige bezeichnen diese Verleihung sogar als »politischen Missbrauch« und bedauern zutiefst, dass diese Ärztin in den Kreis der Ausgezeichneten aufgenommen wurde. Ich habe mir selbst auch einige Zitate von Frau Buyx angeschaut und auch ich konnte mich nach dieser Lektüre nicht für diese Auszeichnung begeistern. Kurzum: Von der vom Bundespräsidenten angekündigten Aufarbeitung der Corona-Politik ist für mich noch nichts spürbar.

Aber immerhin hatten wir schon eine Reihe von »Symposien«, die an Wochenenden sogar in Räumen des Bundestags stattgefunden haben. Das letzte Symposium unter dem Motto »Corona-Aufarbeitung jetzt!« hat ja bekanntlich die im Bundestag vertretene »Alternative für Deutschland« organisiert. Diese von den anderen »demokratischen Parteien« gerne als »rechtsradikal« und »verfassungsfeindlich« eingestufte AfD-Fraktion hatte damals am Wochenende des 2. bis 3. November 2024 bereits ihr 3. Corona-Symposium mit Fachleuten aus Wissenschaft, Justiz und Medien organisiert. Unter den Fachleuten aus verschiedenen Bereichen waren Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Prof. Dr. Stefan Homburg, Prof. Dr. Winfried Stöcker, Prof. Dr. Andreas Sönnichsen und Dr. Gunter Frank. Auch sogenannte »seriöse« sowie »alternative« Presseorgane waren damals eingeladen, um die neuen Erkenntnisse anschließend auch in Schrift, Wort und Bild zu veröffentlichen. Die Information der Bürger erfolgte nachher leider – aus welchen Gründen auch immer – fast ausschließlich über einige der alternativen Medien oder gar nicht.

Natürlich kann eine Demokratie nicht funktionieren, wenn die Mehrheit der Bürger stumm mitläuft oder in Ohnmacht erstarrt. Man darf sich aber auch nicht von den teils heftigen und demokratiefernen Angriffen der herrschenden Politik einschüchtern lassen.

Es gibt jetzt bereits Umfragen, die für die künftige schwarz-rote Koalition alles andere als erfreulich sind. Die letzten Trendbarometer-Umfragen u.a. von RTL/ntv zeigen, dass die AfD jetzt kurz vor Ende April mit 26 Prozent Zustimmung die stärkste Partei geworden ist und damit die CDU/CSU/SPD-Koalition in große Bedrängnis bringt. Die AfD – so behaupten Beobachter der Umfragen – befindet sich weiterhin im Aufwärtstrend, während der Wahlsieger, die Union, möglicherweise immer mehr an Zustimmung verliert. Unabhängig davon wie man zur AfD steht, müsste jetzt auch die Frage gestellt werden, ob wir tatsächlich noch eine funktionierende Demokratie haben, wenn die stärkste Partei weiterhin durch eine von den schwächeren Parteien errichtete »Brandmauer« ausgeschaltet werden kann – oder sogar soll!

Ich will trotz dieser düsteren Aussichten optimistisch bleiben, mein Bewusstsein schärfen, aber zum Schluss auch darauf hinweisen, dass all diese Erkenntnisse, Bemühungen und Einsätze nicht erfolgreich sein können ohne diejenigen, die unermüdlich recherchieren, aufdecken, informieren sowie über das sprechen und schreiben, was andere lieber unerwähnt, gedeckelt, verzerrt darstellen oder verbieten lassen.

Jetzt lese ich gerade in meinem »seriösen Qualitätsmedium« die wichtige Meldung, dass ich mich demnächst auf einen »Wetterhammer« vorbereiten muss. Der Wetterbericht bietet mir sogar »das heißeste Wochenende des bisherigen Jahres« an. Hoffentlich komme ich da durch!

Sigi Müller, Schongau

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