Wunderbar! Bei schönstem Wetter meist im Wald unterwegs und mit anderen mehrstimmig jodeln lernen! Das ist etwas, das viel Freude macht und die Kraftreserven für den Alltag wieder auffüllen kann. Dazu erfuhren wir davon, dass die Ururoma von jemandem als Kind bei König Ludwig II. einmal auf dessen Schoß saß und dass der Cousin des Opas von jemand anderem Franz Beckenbauer war.
Gemeinsam mit anderen etwas zu unternehmen und sich dabei näher kennenzulernen ist immer wieder bereichernd. Und bezüglich Ahnen konnte auch ich etwas beitragen: Von meines Vaters Seite her ist der Bruder meiner Urururoma Adalbert Stifter in einem Stammbaum eingetragen, den ein Cousin meines Vaters – wie viele andere: Heimatvertriebene – erstellt hat, um dies zu dokumentieren.
Jeder Mensch hat Mutter und Vater, so wie die Generationen davor, die jeden individuell prägen. Durch Forschungen ist schon lange bekannt, dass alles, was von der Zeugung an erlebt wird, in den Genen eines Menschen abgespeichert ist. Dazu wird all das von Generation zu Generation ebenfalls mit den Genen weitergegeben – ob Schönes oder Furchtbares! Vor allem die Folgen von Traumata, von schrecklichen Erlebnissen, können so viele Generationen belasten, die sich der Ursache dessen häufig nicht bewusst sind. Mit Hilfe von Therapeuten kann es sein, dass hier ein anderer Umgang mit diesem Erbe und damit ein Wandel im eigenen Leben möglich wird.
Was unsere Ahnen und auch die Menschen, die aktuell in Kriegs- und Krisengebieten leben, durchlitten haben beziehungsweise durchleiden, ist von den allermeisten von uns sehr weit entfernt. Wobei jeder von uns mit seinen persönlichen Herausforderungen zu tun hat, auch wenn sie mit oben Genanntem nicht vergleichbar sind. Seit längerer Zeit ist die ganze Welt im Umbruch und alles, was nicht wirklich stimmig ist, geht und macht dem Neuen Platz, das zu einer guten Zukunft führt.
Noch sind wir in diesem Übergang und herausgefordert, uns allem Möglichen zu stellen und es – soweit machbar – zum Guten zu wenden. Wobei ich manchmal wirklich nur noch sprachlos bin, wenn es um Dinge geht, die ich als enorm belastend und überflüssig empfinde.
Eine Bank ändert ihre Geschäftsbedingungen und schickt mir über 80 Seiten an Informationen dazu. Auch wenn mich nicht alles betrifft und ich gar keine Wahl habe, weil es woanders auch nicht besser ist, frage ich mich, ob das nicht anders und einfacher geht. Die Zwangsdigitalisierung, bei der Daten nicht sicher sein können: Muss das wirklich sein? Auch wenn es immer heißt, dass Deutschland hier aufholen muss, um weltweit wirtschaftlich mithalten zu können: Was angeblich für die ganze Welt wichtig und gut ist, kann gerade für uns oder mich persönlich nicht gut sein.
Zudem gibt es immer mehr Gesetze und die Frage stellt sich mir schon lange: Haben wir so viele Gesetze, damit die vielen Beamten beschäftigt sind? Statt: Wir brauchen so viele Beamte, weil wir so viele Gesetze haben. Hier noch nebenbei: Wo ist denn die »Solidarität« von Beamten und weiteren Personen, die nicht in die Rentenversicherung einzahlen, jedoch gerne davon profitieren? Ein ähnliches Thema ist auch der Bürgergeldbezug von Flüchtlingen, vor allem aus der Ukraine, die nicht arbeiten. Haben wir dies »unseren« – nicht von mir gewählten – Politikern zu verdanken, deren Beschlüsse und Gesetze geradezu zum teilweisen Missbrauch einladen?
Jedoch auch in anderen Bereichen gibt es Seltsames. Vor Kurzem brauchte ich ein anderes Auto. Klein, gebraucht, keinen fahrbaren Computer. Eines mit dem ich von A nach B komme, wo jemand mitfahren kann und mit dem sich auch mal etwas transportieren lässt. Im Antrag der Versicherung wird die Frage nach Wohneigentum (Haus oder Eigentumswohnung) gestellt! Das verschlägt mir glatt die Sprache! Was hat das mit der Kfz-Versicherung zu tun? Meines Erachtens ist diese Frage in diesem Zusammenhang sittenwidrig. (Wobei Wohneigentum wohl sehr beruhigend ist, sofern man sich dazu die hiermit verbundenen Kosten leisten kann.) Nun, das kläre ich mit dem Sachbearbeiter, dann sehe ich weiter.
Auch die »Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayern« ist leider ein Thema. Mein Zahnarzt hat ohne mein Wissen und ohne Nachfolger seine Praxis aufgegeben. Meine Unterlagen, die er zehn Jahre aufbewahren muss, stehen mir von Rechts wegen in Kopie zu. Mir ist die Adresse des Arztes nicht bekannt, von der KZVB erhalte ich sie nicht. Denn dafür wollen sie eine PRIVATE Mailadresse. Nein! Privat ist privat! Das geht niemanden etwas an! Ich sollte beim Einwohnermeldeamt nachfragen, wo es aus Datenschutzgründen keine Auskunft gibt. HILFE!

In dem ganzen Kuddelmuddel – weltweit und um mich und bei mir – nehme ich mir immer wieder, soweit möglich, bewusst Auszeiten. Vor allem mit Musik und singen. Meine neueste Errungenschaft ist diese Nasenflöte! Sie ist relativ einfach zu spielen und es ist eine richtige Gaudi! Mögen Sie das vielleicht auch einmal ausprobieren? Und es gibt sogar ein deutsches Nasenflötenorchester!
Irmgard Deml, Weilheim
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