Finanzwende protestiert vor Finanzministerium für Rückforderung gestohlener Cum-Cum Gelder Die Bürgerbewegung Finanzwende hat den neuen Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) aufgefordert, die Rückforderung von Geldern aus illegalen CumCum-Geschäften sofort in Angriff zu nehmen. „Lars Klingbeil muss damit sofort loslegen, sonst sind die Milliarden weg”, sagte Finanzwende-Vorständin Anne Brorhilker bei einer Protestaktion vor dem Finanzministerium. Mitarbeiter*innen von …
Kategorie: Alle Artikel
Mai 08 2025
Schongau im Bayerischen Krankenhausplan
- Veröffentlicht unter Alle Artikel, Verschiedenes
SOGesund der Zukunft leistet keine stationäre Notfallversorgung für lebensbedrohliche Erkrankungen und Verletzungen im Raum Schongau Pressemitteilung der Aktionsgruppe Schluss mit dem Kliniksterben in Bayern: Zum Verbleib der Gesundheitseinrichtung SOGesund im Bayerischen Krankenhausplan, so wie von Geschäftsführer Thomas Lippmann und der Sprecherin des bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention bestätigt, nimmt die Aktionsgruppe Schluss mit …
Mai 07 2025
Mensch – woher, wohin?
- Veröffentlicht unter Alle Artikel, Verschiedenes
Sind wir die Weiterentwicklung der Darwin’schen Affenlinie in aufrechter Haltung? Lassen wir deshalb alles bedenkenlos aus unseren Händen fallen, wo wir gehen und stehen, weil die Banane im Urwald ja sicher kompostiert? Oder sind wir die zahlreichen Nachkommen Abrahams mit den Ideen, wie in den Büchern der Juden, unserem »Alten Testament«, beschrieben? Intelligenz wurden bei …
Mai 04 2025
Forderungspapier zur Atommüll-Zwischenlagerung
- Veröffentlicht unter Alle Artikel, Leitartikel
Gemeinsame Pressemitteilung von BI Lüchow-Dannenberg, .ausgestrahlt, BUND und Atommüllkonferenz anlässlich des 30. Jahrestages des ersten Castortransportes nach Gorleben Schon von Anfang an wurde der Zeitplan von Seiten der Anti-Atom-Bewegung als unrealistisch eingeschätzt: Inzwischen steht fest, die Endlagersuche wird deutlich länger dauern als ursprünglich prognostiziert. Sie macht als Dominoeffekt aus einer 40-jährigen Zwischenlagerung für die 16 …
Mai 01 2025
Zu viele Menschen
- Veröffentlicht unter Alle Artikel, Der Guggera
Personen: Hilde und Martin Rassweiler und Richard Keller auf einer Bank am Philosophenweg hoch über Garmisch-Partenkirchen R: Wenn man da hinunterschaut und sieht, wie sich der Autostrom Richtung Mittenwald und Fernpass teilt, dann könnte man doch glatt meinem Nachbarn Horner Recht geben, der beim letzten Stammtisch so nebenbei gemeint hat, dass zu viele Menschen die …
Apr. 29 2025
Aus meinem Tagebuch 04/2025
- Veröffentlicht unter Alle Artikel, Sigis Tagebuch
Die politischen Ereignisse überschlagen sich fast täglich und kaum jemand kann noch folgen, weil die Interpretationen der Ereignisse in den angeblich »seriösen Leitmedien« sowie den »alternativen Medien«, die von Kritikern in letzter Zeit abschätzig auch als »Querfront-Medien« bezeichnet werden, oft weit auseinanderliegen. Die USA fahren seit dem Regierungswechsel im Januar einen anderen multipolaren Kurs auch …
Apr. 20 2025
S wie … Selbstwirksamkeit
- Veröffentlicht unter Alle Artikel, D wie ... Deml
Hollareiduljö! Mindestens! Tut das gut, weiter jodeln zu lernen! Vor ein paar Jahren hatte ich bei Heidi Clementi (A) und meiner Freundin Barbara Lexa (BY) damit begonnen. Nun bin ich bei einem Jodelkurs der VHS-Murnau mit Sylvia Richard-Färber (CH) (www.jodelwild.de) und mittlerweile habe ich den Kehlkopfschlag schon ziemlich drauf. Juhu! Ja, wenn ich mich nur …
Apr. 08 2025
25 Jahre gelebte Verantwortung für die Region
- Veröffentlicht unter Alle Artikel, Verschiedenes
Die Solidargemeinschaft WEILHEIM-SCHONGAUER LAND feierte Jubiläum WEILHEIM-SCHONGAU – Was vor 25 Jahren mit einer kleinen Gruppe engagierter Menschen begann, hat sich zu einem festen Bestandteil der regionalen Gemeinschaft entwickelt: Die Solidargemeinschaft WEILHEIM-SCHONGAUER LAND feierte ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Festabend voller Dankbarkeit, Rückblick und Aufbruch. Die Wurzeln der Solidargemeinschaft reichen zurück ins Jahr 2000, als …
Apr. 07 2025
Krankenhäuser für die Gesundheit?
- Veröffentlicht unter Alle Artikel, Unerhörtes
Rentiert sich das? Die deutsche Autoindustrie hat ihre lnvestitionen in die Fließbänder für »Verbrenner« bis jetzt gut ausgenützt. Das hat sich für die Aktionäre, die Vorstände und die Belegschaft rentiert. Der Bedarf des Volkes, billige E-Autos zur Klimavorsorge, war bisher nicht »rentabel«. So denken nicht nur die Autobauer. Wir haben alle so denken gelernt. Nicht …
Haiku zur Lage der Nation
Ampelregierung
kein Tempolimit in Sicht
Autolobbyland
Haiku zur Lage der Nation
Chaos Deutsche Bahn
für Straßen ist das Geld da
Schienen verrotten
Haiku zur Lage der Nation
Internet-Mobbing
unsoziale Medien
Gesellschaftsspaltung
Haiku zur Lage der Nation
Klinikschließungen
die Menschen zählen nicht mehr
nur noch der Profit
Haiku zur Lage der Nation
Bundeswehr in Not
auf geht’s zum Sockenstricken
für‘s Winterhilfswerk
Haiku zur Lage der Nation
Die Friedenstaube
wieder einmal weggesperrt
in Käfighaltung
Haiku zur Lage der Nation
Doktor Thomas Bach
Olympiapräsident
Schande für Deutschland
Haiku zur Lage der Nation
Ohne Endlager
und Angst vor dem Supergau
Atomstrom wird grün
Haiku zur Lage der Nation
Endzeitstimmungen
wieder geht was zu Ende
der OHA gibt auf
Haiku zur Lage der Nation
Lausige Zeiten
gespaltene Gesellschaft
wer spricht noch mit wem?
Haiku zur Lage der Nation
Nur Stress und Ärger
neue soziale Medien
und die Sucht wartet
Haiku zur Lage der Nation
Gütertransport und
Personen auf die Schiene
Verkehrswendezeit
Haiku zur Lage der Nation
Social Media
nichts davon braucht man wirklich
schreibt wieder Briefe
Haiku zur Lage der Nation
Die Scheißsturmfluten
verstopfen Sprachkanäle
und so manches Hirn
Haiku zur Lage der Nation
Berufsverbote
das hatten wir schon einmal
jetzt triffts halt Künstler
Haiku zur Lage der Nation
Das Gendersternchen
wird ungleiche Bezahlung
auch nicht verändern
Haiku zur Lage der Nation
Beim Gendersternchen
da bleibt mir der Glottischlag
im Halse stecken
Haiku zur Lage der Nation
Müllberge wachsen
immer mehr und immer mehr
Konsumterrorland
Haiku zur Lage der Nation
Die Briten sind raus
der Europagedanke
bleibt auf der Strecke
Haiku zur Lage der Nation
Je lauter der Bach
desto schlimmer ist die Sach
Viruskassandra
Haiku zur Lage der Nation
Der Jogi soll geh’n
und der Virus bitte auch
schon wär alles gut
Haiku zur Lage der Nation
Systemrelevanz
die Kultur ist nicht dabei
Fluglinien schon
Haiku zur Lage der Nation
Brandgefährliches
rechter Mob vor dem Reichstag
fruchtbar ist der Schoß
Haiku zur Lage der Nation
Müllproblematik
den Lebensstil verändern
oder verbrennen
Haiku zur Lage der Nation
Endlich Ferien
nichts wie raus in die Natur
zum Artensterben
Haiku zur Lage der Nation
Wo bleibt die Kultur?
Milliarden für Konzerne
Brosamen für Kunst
Haiku zur Lage der Nation
Social distancing
Kontakt nur noch virtuell
und das Leben stirbt
Haiku zur Lage der Nation
Die Welle reiten
hin zum Überwachungsstaat
Krise als Vorwand
Haiku zur Lage der Nation
Coronavirus
wie klein sind da die Sorgen
die sonst so wichtig
Haiku zur Lage der Nation
Geld für den Verkehr
liegt praktisch auf der Straße
und nicht auf Schienen
Haiku zur Lage der Nation
Auch in Gedichtform
ist das Schweigen verboten
wo Missstände sind
Haiku zur Lage der Nation
Überwachungsstaat
Mobilfunkstandard 5 G
Der Mensch wird gläsern
Haiku zur Lage der Nation
Religionsfreiheit
eine Herausforderung
für manch dumpfes Hirn
Haiku zur Lage der Nation
Leserbriefseite
hier darf man täglich hetzen
mit brauner Tinte
Haiku zur Lage der Nation
Personenverkehr
Grünes Licht für Fuchstalbahn
Reaktivierung
Haiku zur Lage der Nation
Waffenexporte
Deutschland ist vorne dabei
Wo bleibt die Moral?
Haiku zur Lage der Nation
Ohne Mut und Maut
die Zitterpartie Groko
ab ins Sommerloch
Haiku zur Lage der Nation
Dobrindts Desaster
PKW-Maut gescheitert
War wohl bescheuert
Haiku zur Lage der Nation
Also a Haiku
dees derfsch du mir scho globa
gåht oh in Mundart
Haiku zur Lage der Nation
Schreibschrift abschaffen
digitale Verblödung
Wisch- und Tippmanie
Haiku zur Lage der Nation
Fuchstal-Eisenbahn
Wo bleibt die Verkehrswende?
Reaktivierung!
Haiku zur Lage der Nation
Insektensterben
keiner will‘s gewesen sein
Großbauern auch nicht
Haiku zur Lage der Nation
Strahlende Zukunft
neues Mobilfunknetz kommt
die Gesundheit geht
Haiku zur Lage der Nation
Ein neues Jahr kommt
Gradmesser Europawahl
für Demokraten
Haiku zur Lage der Nation
Die Sprache verroht
Land der Dichter und Denker
wohin geht dein Weg?
Haiku zur Lage der Nation
Das Kreuz mit dem Kreuz
für Wahlkampfzwecke missbraucht
von Parteichristen
Haiku zur Lage der Nation
Weißblau buntes Land
die Heimat verteidigen
kein Platz den Nazis
Haiku zur Lage der Nation
Kein Kohle-Ausstieg
auf den St. Nimmerleinstag
wartet kein Klima
Haiku zur Lage der Nation
Mausetot die Strabs
Fröhliche Beerdigung
im Grab des Unrechts
Haiku zur Lage der Nation
Insektensterben
keiner will’s gewesen sein
auch Landwirte nicht
Haiku zur Lage der Nation
Opium fürs Volk
Religion als Ausgrenzung
Marx hat wieder Recht
Haiku zur Lage der Nation
Krankenhaussterben
Gesundheit muss sich rechnen
der Patient verliert
Haiku zur Lage der Nation
Nationalhymne
der Genderwahn greift um sich
ein Hoch der Zensur
Haiku zur Lage der Nation
Digitale Welt
Kinderseelen verkaufen
ans goldene Kalb
Haiku zur Lage der Nation
Rechts im Bundestag
sitzen Ewiggestrige
und grölen im Chor
Haiku zur Lage der Nation
Die Mieten steigen
seit Jahren Fehlanzeige
Sozialwohnungsbau
Haiku zur Lage der Nation
Das Fest des Friedens
und weltweit wüten derzeit
zahlreiche Kriege
Haiku zur Lage der Nation
Eines ist sicher
die Rente wird nicht reichen
mit der Leiharbeit
Haiku zur Lage der Nation
Kliniken schließen
wohnortnahe Versorgung
kein Ziel in Berlin
Haiku zur Lage der Nation
Autopolitik
so geht Kapitalismus
Geldgier ethikfrei
Haiku zur Lage der Nation
Europabashing
vergessen die Erfolge
Frieden und Freiheit
Haiku zur Lage der Nation
alte Farblehre
Scheiße war schon immer braun
nur nicht reintreten
Haiku zur Lage der Nation
Gewerbegebiet
heilige Gemeindekuh
sie beten dich an
Haiku zur Lage der Nation
Ammergebirge
Nationalpark als Chance
die Gegner holzen
Haiku zur Lage der Nation
mitten in Deutschland
und sie stehen wieder auf
die Volksverhetzer
Haiku zur Lage der Nation
Postfaktische Zeit
alternative Fakten
fakebook statt facebook
Haiku zur Lage der Nation
Scherenschnitt modern
die Reichen immer reicher
und die Armut wächst
Haiku zur Lage der Nation
Rechtspopulismus
Jetzt wird auf Amerika
herumgetrampelt
Haiku zur Lage der Nation
Die Sprache verroht
Demokratie nimmt Schaden
im Netz wird gehetzt
Haiku zur Lage der Nation
Die Meinungsfreiheit
wer sie will muss ertragen
Grenzwertiges auch
Haiku zur Lage der Nation
Erste Herbstnebel
verhüllen Wiesen und Au
Umweltsünden auch
Haiku zur Lage der Nation
Oben im Bergwald
brettert ein Laster zu Tal
Forstautobahnbau
Haiku zur Lage der Nation
Europaidee
wo bleiben deine Werte
Frieden und Freiheit
Haiku zur Lage der Nation
Wildblumenwiese
vom Silowahnsinn verschont
welche Farbenpracht
Haiku zur Lage der Nation
Das Fest der Liebe
Liebe geht durch den Magen
auf zum Großeinkauf
Haiku zur Lage der Nation
Seit Jahren verschleppt
Antikorruptionsgesetz
Schande für Deutschland
Haiku zur Lage der Nation
Das Herrchen nicht denkt
Der Hund tut was er halt muss
Milchkuh solls fressen
Haiku zur Lage der Nation
Wer sucht der findet
Ein fragwürdiges Zitat
Schon kläfft die Meute
Haiku zur Lage der Nation
Schlappe Schlapphüte
Auf dem rechten Auge blind
Verfassungsschutz pur
Haiku zur Lage der Nation
Finanzmachtchaos
Europa steht am Abgrund
der Fußball regiert
Haiku zur Lage der Nation
Geschundener Fluss
Dein Beitrag ist geleistet
Hände weg vom Lech!
Haiku zur Lage der Nation
Piraten an Bord
Parteienschiffe in Not
F.D.P. ade
Haiku zur Lage der Nation
Höhenflug im Land
immer mehr Gymnasiasten
und das Niveau sinkt
Lehrplanreformen
immer weniger Inhalt
Abi für alle
Fachidiotentum
immer mehr Schmalspurwissen
Bildung unerwünscht
Haiku zur Lage der Nation
Energiewende
aber nicht vor meiner Tür
Windstrom nein danke
Haiku zur Lage der Nation
Der Wulff im Schafspelz
Vorteilsnahme ungeniert
Unschuldsengelchen
Haiku zur Lage der Nation
Grenzenlose Gier
wer hält die Narren zurück
sonst geht alles futsch
Haiku zur Lage der Nation
Olympiaaus
der Untergang für Deutschland
jetzt geht gar nichts mehr
Haiku zur Lage der Nation
Gefüllt der Magen
verhungern mit vollem Bauch
Endlager Fische
Haiku zur Lage der Nation
Massentierhaltung
erst kommt das tägliche Fleisch
und dann die Moral
Haiku zur Lage der Nation
Dopingskandale
das Volk will trotzdem Siege
die Politik auch
Haiku zur Lage der Nation
Datensammelwut
Big Brothers are watching you
Berlin nur weiß nichts
Haiku zur Lage der Nation
Überschwemmungen
das Jahrhunderthochwasser
alle paar Jahre
Haiku zur Lage der Nation
Alle Läden zu
Stadtkerne entkernen sich
Der Putz bröckelt schon
Haiku zur Lage der Nation
Leserbriefseite
es tun sich Abgründe auf
armes Merkurland
Haiku zur Lage der Nation
Ammergebirge
Nationalpark als Chance
die Gegner holzen
Haiku zur Lage der Nation
Wasserversorgung
public private partnership
der kunde zahlt drauf
Haiku zur Lage der Nation
Leihstimmengeschäft
Politischer Leerverkauf
Rendite bleibt aus
Haiku zur Lage der Nation
Amok in Schule
die Waffenlobby fordert
Waffen für Lehrer
Haiku zur Lage der Nation
im Namen Gottes
Vertreibung Mord und Totschlag
hatten wir auch schon
Haiku zur Lage der Nation
Asylbewerber
wir machen die Schotten dicht
Friedhof Mittelmeer
Haiku zur Lage der Nation
Klimakonferenz
es muss gehandelt werden
Merkel bleibt daheim
Haiku zur Lage der Nation
Waffenexporte
Hauptsache Arbeitsplätze
Wer sieht die Toten
Haiku zur Lage der Nation
Gesundheitsreform
der Mensch bleibt auf der Strecke
die schwarze Null zählt
Haiku zur Lage der Nation
Der Ball rollt wieder
Verdrängt die Weltprobleme
Es lebe der Sport
Haiku zur Lage der Nation
Schützt den Regenwald!
Drin im Ammergebirge
da machen wir Holz
Haiku zur Lage der Nation
Strompreise steigen
Entlastung für Industrie
die Bürger zahlen
Haiku zur Lage der Nation
Energiewende
gespielt wird ein Schurkenstück
Großkonzernapplaus
Haiku zur Lage der Nation
Kommunalwahlen
allen alles versprechen
Wähler glauben viel
Haiku zur Lage der Nation
Energiewende
aber nicht vor meiner Tür
Bürger wehren sich
Haiku zur Lage der Nation
Minister Dobrindt
hoffentlich hat ausgedient
der Wadelbeißer
Haiku zur Lage der Nation
Die Herbergsuche
Parabel für das Heute
Im Konsum erstickt
Haiku zur Lage der Nation
Kriegswaffen liefern
wer an Konflikten verdient
bekommt Flüchtlinge
Haiku zur Lage der Nation
Hundert Jahre Strauß
überall Weihrauchnebel
halb Bayern im Rausch
Haiku zur Lage der Nation
mit machtminderung
mehr märkte mächtig machen
mrs merkel macht mit
Haiku zur Lage der Nation
arbeitswelt heute
immer schneller immer mehr
menschen zerbrechen
Haiku zur Lage der Nation
FIFA im Chaos
der Weltfußball ist verrückt
nur Deutschland ist clean
Haiku zur Lage der Nation
Wir sind die Reichsten
Armut ist nur ein Gefühl
Und Reichtum fühlt nichts
Haiku zur Lage der Nation
G-Sieben Gipfel
auf Flugzeugträgern im Meer
oder auf dem Mond
Haiku zur Lage der Nation
Verstümmelte Stadt
überall voll verstummelt
Stadt der Verstümmler
Haiku zur Lage der Nation
WLAN in Schulen
das Ende der Kreidezeit
wer braucht noch Bücher
Haiku zur Lage der Nation
Karikaturen
Freiheit in Wort Schrift und Bild
Nous sommes Charlie
Haiku zur Lage der Nation
sprachlicher Diebstahl
Montagsdemonstration
gegen die Freiheit
Haiku zur Lage der Nation
Die Lügenpresse
auch der OHA ist dabei
welch eine Ehre
Haiku zur Lage der Nation
Hetzer bekämpfen
braunes Programm abschalten
Solidarität
Haiku zur Lage der Nation
Rattenfängerzeit
sehet er ist fruchtbar noch
der tiefbraune Schoß
Haiku zur Lage der Nation
Wenige Reiche
besitzen fast alles Geld
weltweit steigt Armut
Haiku zur Lage der Nation
Die Obergrenze
der national Beschränkten
ist noch nicht erreicht
Die Untergrenze
für falsche Argumente
sinkt immter tiefer
Haiku zur Lage der Nation
Tag und Nacht im Netz
die Schulleistungen leiden
Zukunft wird verspielt
Ketterschwang
Es gibt Schwalben, Wiesen und Wolken
Es gibt Bäume
Es gibt das Abendläuten vom nahen Dorf her
Es gibt mich, der ich dies schreibe
Und es gibt den Leser,
der das alles glaubt.
Nichtstun im digitalen Zeitalter
Was machst Du da?
Nichts. Und Du?
Auch nichts.
Wollen wir zusammen was machen?
Nee, lieber nicht. Mein Nichtsmachen ist anders geartet als Deines.
Wir könnten aber doch zusammen nichts machen und uns auf eine Form des gemeinsame Nichtsmachens einigen.
Nö, keine Lust.
Schade.
(Beide starren ins Smartphone).
Früher wäre das anders gewesen.
Da hätte es geheißen:
Au ja. Lass uns zusammen Chillen. Los geht´s!
(Machen beide nichts).
Dort
Auf einer Bank am Waldesrand
Sitzt der Dichter Unbekannt
Er hat, und das seit Stunden
Auf Reimwort kein Reimwort
gefunden
Er sitzt wohl noch bis St. Nimmerlein
Sonst fällt ihm ein Reimwort doch immer ein
Er findet einfach kein Reimwort
Auf der verschatteten Bank dort
Am kühlen Waldesrand
Der Dichter Unbekannt
Beim alten Wirt
Ein kleiner dicker Spatz flattert im ersten Satz.
Im zweiten geschieht kaum etwas.
Im dritten kauen Kühe Gras.
Die Uhr schlägt Fünfe in Satz vier.
Im fünften bringt man mir ein Bier.
Im sechsten hört mans vom Kirchturm scheppern.
Im siebten dann Geschirr zerdeppern.
Im achten kommen aus der Küche,
ob der Scherben laute Flüche.
Gleich sind wir bei Satz Numero Zehn -
Schnell austrinken, zahlen und gehen!
Zeit für einen letzten Satz:
Darin flattert nochmal der dicke Spatz.
Während seines Absterbensamens
Während seines Absterbensamens
Segnete er noch den Erdkreis
Dann zog er prüfend
Von Blume zu Blume
Umher
Wo dr kloine Jérome im Garta iberall Oschtroir gfonda hat
Dond
Donda
Dau
Dett
Neabadett
Dob
Doba
Obadob
Deana dussa
Deana hussa
Deana dinna
Ah wa!
Und Vorndadussa?
Und Hendadeana?
Freile!
Vorndadussa und
Hendadeana
oo!
Bad Wörishofen-Gedicht
(Nach der Bad Wörishofener Logik)
Ohne Christina von Fronhofen kein Dominikanerinnenkloster
Ohne Dominikanerinnenkloster kein Sebastian Kneipp
Ohne Sebastian Kneipp keine Kneippkur
Ohne Kneippkur kein Bad Wörishofen
Ohne Bad Wörishofen folglich auch kein Bad Wörishofen-Gedicht!
Und dann
Hitlerdeutschland
Und dann
Adenauerdeutschland
Und dann
Erharddeutschland
Und dann
Kiesingerdeutschland
Und dann
Die Ära Brandt
Und dann
Die Ära Schmidt
Und dann
Die Ära Kohl
Und dann
Die Ära Schröder
Und dann
Die Ära Merkel
Und dann
Die Ära Scholz
Und jetzt?
Wunschzettel
Liebes Christkind
Ich wünsche mir
Eigentlich nichts
Nur den Weltfrieden
Du brauchst ihn nicht
Einzupacken
Ein Geschenkband mit Schleifchen
Genügt
Danke
Dein Thomas (53)
Lyrik im Unterricht
Wozu sind Gedichte da?
Um uns zu erfreuen!
Wenn ihr mir das nicht glauben wollt
Werd ich´s Euch schon einbläuen!
Jetzt oder nie
Loslassen hat nicht immer
etwas mit Festhalten zu tun.
Eher mit der gewonnenen Einsicht,
dass eine bewusste Entscheidung
fällig ist.
Das Leben
Das Leben ist ein immerwährendes
Begrüßen und Abschiednehmen.
Was von Herzen kommt,
geht zu Herzen.
Liebe ist die einzige Sprache,
die auch ohne Worte auskommt.
Die Reise
Ich geh
von A nach B
dann von B nach C
nun von C nach B
und noch von B nach A
Jetzt bin ich wieder da
Wirr-Warr ...
Die Wissenschaft verliert sich
in galaktischen Neurosen,
die sie nicht mehr zu ergründen vermag.
Die Medizin sucht die Humanität
im Schlauchgebälk,
die Pädagogik nach
kollektivistischem Erlass.
Politiker suchen Auswege
aus dem Gesetzessalat
und Partnerschaften nach Lösungen.
Wirr-Warr auch in akademisch
geschulter Hirnregion.
Genetischen Forschern
wächst nicht geplantes Hornwerk.
Journalisten schlingt Efeu
um die Schreibmaschinen
und Computer suchen
nach menschlicher Tastatur.
Der Teufel lacht.
Als was soll ich denn heuer gehen?
Als was soll ich denn heuer gehen?
Als Fee, als Schornsteinkehrer?
Als Hörer
Von einem Telefon?
Ich weiß es schon!
Ich geh
Heuer als Idee!
Die Idee ist wirklich gut.
Da brauchst Du keinen Faschingshut.
Am Anfang
Am Anfang war das Wort und es war bei Gott.
Der hatte Angst vor dem weißen Blatt
und so wurde nichts aus allem.
Weihnachten anders
Wer an Weihnachten
auf eine Gans verzichtet,
kann trotz allem
ganz zufrieden sein.
Blatt um Blatt
Ernst Froh hat
Robert Gernhardt einmal mal gefragt
Was dieser von Poetry Slam halte
Es bleibe so wenig am Blatt hängen
entgegnete der
Ich sehe aus dem Fenster
Ein Herbstwind wütet
Ich denke an Robert Gernhardt
Es bleibt so wenig Blatt
am Baum hängen
Veganes Gedicht
Wenn man es nicht weiß,
kann man es fast
für eine Wurst halten.
Leben
Leben ist ein stetiges Loslassen
unbrauchbar gewordener
Gedankenstrukturen.
Leben ist ein Einlassen
auf neue Erkenntnisse.
Leben ist ein Zulassen
von Veränderungen,
um wachsen zu können.
Zum Biber (Teil 3)
Ne‘n Biberschinken ich erst aß,
das Tier wohl auf der Straße saß,
ein Auto kam herbei,
der Biber … tot … oh wei.
Ich kenn den jemand, der ihn fand,
er war noch warm, und kurzerhand
hat er ihn einfach mitgenommen!
Appetit bekommen, ausgenommen!
Bald gab‘s Geräuchertes und Sülze,
und für den Kopf … ‘ne Mütze
Das ist verboten, ja, ich weiß ...
den Raben kümmert‘s einen sch ...,
macht sich auch den Magen voll,
tote Tiere findet er toll!
Die Natur kennt viele Wege,
Auf dass der Mensch sich auch bewege!
Gesetze sind nicht betoniert,
Mensch änder‘ dich, ganz ungeniert.
Auf dass die Großkopferten erkennen,
Gott ist Natur, s‘gibt kein Entrinnen!
Ich glaube, ich habe ...
Ich glaube, ich habe meinen Schlüssel
irgendwo liegen lassen.
Es ist mein Haustürschlüssel.
Den brauche ich.
Da kann ich Ihnen leider nicht helfen.
In diesem Gedicht ist er nicht.
Im Ei der Welt
Im Ei der Welt
Sehen wir uns einen Dokumentarfilm
Über das Höhlengleichnis an
Die Zeit ist gefaltet
Sagen wir
Wir werden wiedergeboren am jüngsten Tag
Sagen wir
Wir sind die Krone der Schöpfung
Sagen wir
Dann picken wir mit unseren Schnäbeln
An der Innenhaut des Eis
Mal sehen was jetzt kommt
Weiteres zum Biber (Teil 2)
Hey Biber, dies ist Menschenland,
Besitzfreiheit meist unbekannt!
Der Biber kann nicht lesen,
er zahlt auch keine Spesen.
Er ist wieder auf Land gekommen,
welch’ Menschen in Besitz genommen.
Das ist oft schmerzlich, ärgerlich
zu sehn den Schaden, den er anricht’.
Pflanzungen er schnell zerstört,
auch alte Bäume, unerhört!
Fischteiche sind in Gefahr,
Kulturlandschaft? Manchmal es war!
Des einen Freud, des andern Leid,
wie kommt zustand’ Gerechtigkeit?
Neue Gesetze, praktisch denken,
gesunder Menschenverstand soll lenken!
Ich wünsche mir ... Zusammenleben,
alle nehmen, alle geben!
Wasserwelt
Und jetzt schaut's euch mal an
was der Biber machen kann!
Er packt's an, baut einfach auf
Dämme in den Wasserlauf.
Kunstvoll haltbar und stabil
gibt er dem Wasser, was es will.
Den Platz sich fröhlich auszubreiten
die Langsamkeit hineinzuschmelzen
Grundwasserräume
füllen sich mit Freude
Lebensräume er schafft
für viele Wesen angebracht.
Ohne den Biber zu kennen
die Inder machen das Rennen!
Fleißig Dämme sie errichten,
in Wüsten, steinig, auf sie schichten,
den wenig' Regen, der hier fällt,
das Grundwasser erhält!
Quellen sprudeln, Bäche fließen,
Menschen nun mit neuem Wissen
pflanzen sich ihr Paradies
in Fülle heiß's, jetzt, Mensch, genieß!
(Infos zur Wasserernte in Indien etc.
https://www.youtube.com/watch?v=Tpozw1CAxmU)
Zutaten für einen Königsmythos
Hut Dr. Gudden
Hut Seiner Majestät
Beide Röcke Seiner Majestät
Wellengang
Leiche Seiner Majestät
Schirm Seiner Majestät
Kahn
Schirm Dr. Gudden
Windrichtung
Leiche Dr. Gudden
Todeszeitpunkt 19:00 Uhr
Irrenhaus
Ein reinstes Irrenhaus:
in dem die wahren Irren,
sich als Experten ausgeben
und die mit logischem
Menschenverstand
als unterbelichtete Deppen
dastehen.
Keine Spur
Ein Graupapagei,
Ein Seepassagier
Ein Kleinstdrache
Und ein Kompott
Sie alle kommen in dem Gedicht vor
Und doch ist es ziemlicher Schrott.
Wo bleibt die große Liebe nur?
Der Abschiedsschmerz?
Das Wiedersehn?
Der bange Blick auf die Bahnhofsuhr,
Und ein schneller Kuss im Steh´n?
Von Liebesgefühlen keine Spur,
Stattdessen nur ziemlicher Schrott.
Nur der Graupapagei
Der Seepassagier
Der Kleinstdrache
Und das Kompott.
Seelen-Pflege
Auch die Seele
braucht hin und wieder Pflege
und nicht nur einmal im Jahr
einen Frühjahrsputz
um zu glänzen.
Aufschub
Gestern habe ich gedacht,
das wird Morgen schnell gemacht.
Heute wollte ich, doch dann
war schon Übermorgen dran.
Raum in der Zeit
Wenn die Schleier des Truges sich lichten,
wenn Menschen von ihren Gefühlen berichten,
und da Ohren sein werden, die wertfrei hören,
jeder zu Mitgefühl auserkoren!
Wenn Wasser und Tränen fröhlich fließen
und Menschengärten gedeihlich sprießen,
wo die Erde lebendig umhegt und gepflegt
wieder alles zusammen zum Einklange strebt!
Wo im Menschenherz die Freude klingt,
und mit der Schöpfung gemeinsam singt!
Neujahr
Böllerreste
Sektglasscherben
Katzenjammer
Jedem Anfang
Wohnt ein Saubär inne
Advent und Weihnachten
Advent ist, wenn Kinderaugen
wieder zu strahlen beginnen
und wir uns anstecken lassen,
von der Vorfreude auf
Weihnachten.
Licht ist etwas,
das sich im Inneren entfaltet
und nach außen strahlt.
Die Adventszeit
beginnt in den Herzen
jedes einzelnen Menschen.
Die Adventszeit ist eine Zeit,
in der man Zeit hat,
darüber nachzudenken,
wofür es sich lohnt,
sich Zeit zu nehmen.
Weihnachten kommt und geht.
Menschsein und die Liebe
ist eine tägliche Herausforderung.
Weihnachten kennt keine Grenzen,
es verbindet Kulturen,
Geschlechter, Kinder und Erwachsene
Arm und Reich.
Warte nicht auf einen Engel,
sei DU für andere der,
auf den sie warten.
Herbstbaum
Unter dem Herbstbaum
Liegt eine Kastanie
Die ein Gedicht aufsagt
Über den Inhalt des Gedichts
Wurde Stillschweigen vereinbart
Manchmal
Manchmal ist es nötig,
dass wir uns den Erwartungen
anderer entziehen
und unserem Leben
eine neue Richtung geben.
Und wenn wir in unseren
und in den Augen anderer
etwas vermeintlich
Verrücktes tun.
Wortwechsel
Harte Sprache werde weich,
zusammensein spielerisch leicht!
Schnelle Sprache, halte ein
keiner muss hier besser sein.
Spür wie jedes Wort erklingt,
wie dein Gegenüber schwingt!
Wähle deine Worte gut,
spreche schön, habe den Mut!
Vergesslichkeit
Ich bin die Vergesslichkeit
Mich haben viele Dichter bedichtet.
Das schönste Gedicht über mich
ist das von Glatz.
Wie ging das noch gleich?
Fällt mir gleich ein.
Der Elefant mitsamt der Mücke
Der Elefant mitsamt der Mücke
Das Kamel mit seinem Nadelöhr
Der verrückte Mops in Pfanne
Die Eulen, die nach Athen getragen wurden
Die Fliegen, denen Keiner was zuleide tut
Und Noah, ihr wisst schon, der Arche-Noah-Noah
Sie alle machen sich große Sorgen
Das Klima, sagen sie
Das Klima. Ihr wisst schon
Wissen wir doch, klar, sagen die Menschen
Und sortieren ihr Altglas nach Farben
Liebe ist Wagnis
Liebe ist kein Besitz,
sie beruht auf Freiwilligkeit,
sie lässt den anderen los.
Liebe kämpft bis zum Letzten,
doch opfert sie nicht ihre Würde,
ihr Selbst.
Liebe zwingt nicht, wozu der andere
nicht bereit ist.
Wahre Liebe äußert sich
im Standhaftsein und im Verzicht
auf eigene Annehmlichkeiten
und schnellen Genuss.
Liebe denkt nicht nur an sich selbst,
sie bedenkt auch die Gefühle
des anderen.
Liebe steht dem Wachstum
des geliebten Menschen nicht entgegen
und hindert ihn nicht an der
Weiterentwicklung.
Liebe ist nicht zu verwechseln
mit der Sucht nach Abenteuer
und dem Spiel mit dem Feuer.
Liebe zeigt sich darin,
die Wahrheit zu sagen,
selbst auf das Risiko hin,
missverstanden zu werden
und Konsequenzen hinnehmen
zu müssen.
Liebe geht im Erreichen von Zielen
nicht über die Gefühle des anderen
hinweg und verletzt sie nicht.
Liebe lässt den anderen nicht im Unklaren,
um ihn willentlich zu täuschen.
Liebe ist Einheit und umfasst Seele,
Körper und Geist.
Liebe gibt Fehler offen zu
und überspielt sie nicht heimtückisch.
Liebe ist an Veränderungen und Neubeginn
interessiert und sucht nicht den bequemen Weg.
Liebe ist Wagnis und Vertrauen
für ein Leben in Freiheit.
Der Geistesblitz
Der Geistesblitz – wer kennt ihn nicht?
DEM widme ich jetzt ein Gedicht!
So wie bei einem Puzzlespiel –
kein Teil zu wenig, keins zu viel –
setzt sich Erkenntnis nach und nach
zusammen und ich werde wach
und immer wacher, je mehr ich weiß
was fiese Macher
im Hintergrund so alles treiben,
auf Erden sich einzuverleiben
was ihr Begehr – vor allem Sklaven;
nicht nur die »Doofen« und die »Braven«.
Nein! Möglichst alle will MAN haben
drum nutzen sie die vielen Gaben,
die die Moderne ihnen schenkt,
mit denen MAN die Menschen lenkt!
Walzerflecken
Einer dieser Walzerflecken
Auf dem alten Vatermörder
Eines dieser Missverständnisse
Auf dem grauen Trottoir
Eines dieser Mottenlöcher
Auf dem kalten Muttermal
Eines dieser unverständlichen Gedichte
"Ich setze meinen Hut ..."
ich setze meinen hut versehentlich
zweimal auf
als ich aus dem haus gehe
bin mit dem linken fuß zuerst
auf den rechten gestiegen
an der bushaltestelle warte ich
auf den zug
der mich wieder nach hause bringt
nicht mein tag heute
nein, nicht mein tag
Sri Lanker Sprachverwirrung
In Sri Lanka
sieht ein Sanka
im Hafen jede Menge Tanka,
und wie ein alta Dampfa
geht vor Anka,
aba keinen Sauerampfa.
Arma Sanka!
Nach Sri Lanka
kommt ein dicka Kranka,
wird wie dort jeda
dank Ayurveda
deutlich schlanka.
Gewürze, Früchte
in Sri Lanka.
Aber leida gar kein Sauerampfa.
Arm's Sri Lanka!
Der Teufel
Der Teufel tarnt sich gern
im Lichte des charmanten,
rethorisch gewandten,
mit List und Tücke,
sich gebenden Menschenversteher.
Bis das Licht auf ihn fällt,
er sich nicht mehr
zu helfen weiß -
wenn ein Stärkerer kommt,
der ihm zu mächtig erscheint -
erst dann verlässt er die Bühne.
Rott und Gott
Es sprach einmal ein Mann in Rott:
"Für mich, da ist die Frau ein Gott,
die mich als liebesgeilen Mann
göttlich zufriedenstellen kann."
Darauf sprach eine Frau in Rott:
"Für mich, da ist nur der ein Gott,
der mich in dieser liebestollen Welt
mit neuen Liebesbeweisen täglich überfällt."
Es sprach darauf im Himmel oben Gott:
"Mein Gott, da drunt im lechrainischen Rott
reden Verliebte auch nur Schrott.
Es ist nicht anders als grad sonstwo auf der Welt,
dass man sich falsche Götter hält."
Alles Lebendige
Alles Lebendige lässt sich nicht
in eine Schublade pressen
oder in einen Rahmen spannen.
Alles Lebendige
ist Veränderungen unterworfen.
Leben ist wie ein Fluss oder
wie ein offenes Gewässer.
Manchmal ist es so kraftvoll,
dass es sich selbst
neue Wege schafft,
um weiter zu gelangen
als in den Bahnen
zu bleiben,
in denen es zuvor verlief.
Und werden Hindernisse
sich wie unbegehbare Wege
aufzeigen,
so muss Leben unaufhaltsam
nach neuen unausgetretenen
Pfaden suchen,
um seiner Bestimmung
zur Lebendigkeit,
treu sein zu können.
Gedanken an meine Tochter
Habe keine Angst
vor dem unvorstellbaren Wandel,
in dem wir uns gerade befinden.
Lass alles los, was dich in der alten Welt
der Illusion festhalten will.
Es war nie eine menschliche Welt
für alle.
Die Wahrheit, das Göttliche,
lässt sich nicht aufhalten.
Erweitere dein Bewusstsein, denn
alles ist möglich.
Beginne von deiner Welt,
in der DU leben willst,
zu träumen.
Deine Gedanken sind unfassbar stark,
sie können alles verändern,
wenn du nur glaubst.
Riechen Sie es auch?
Jedes Gedicht
Verströmt einen
Ihm eigenen
Charakteristischen
Geruch
Dieses hier
Riecht nach
Lavendel
Seerosenblüten
und Essig.
Nein, ich rieche nichts.
Ich glaube da nicht so recht dran.
Das ist doch nur eine Lüge
Der gedichtproduzierenden Industrie!
Na warte!
Dir werde ich heimleuchten!
Dir werde ich Mores lehren!
Dir werde ich den Marsch blasen!
Dir werde ich den Garaus machen!
Dir werde ich den Schuh aufblasen!
Dir werde ich den Kopf waschen!
Dir werde ich helfen!
Dir werde ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen!
Dir werde ich die Finger dran verbrennen!
Dir werde ich den Mops in der Pfanne verrücken!
Dir werde ich den Nagel auf den Kopf treffen!
Dir werde ich das fünfte Rad am Wagen sein!
Dir werde ich den Lügen kurze Beine machen!
Dir werde ich die Liebe blind machen!
Dir werde ich vor deiner eigenen Tür kehren!
Dir werde ich die Katze im Sack kaufen!
Dir werde ich die eine Hand der anderen waschen!
Dir werde ich das Haar in der Suppe finden!
Dir werde ich a sagen und dann auch b sagen müssen!
Na warte!
Natur-Tempel
Ego-Kracher Beton-Schlonze
Jetzt ist Schluss mit dem Gebonze
Natur-Tempel für alle Gottes-Kinder
Quell-Wasser-Kristall-Finder
Eine Kindheit im Licht
das wird zur Pflicht
Hey Alter wach auf
steig in den Beautyfluss des Lebens
auf zum Systemwechsel
des Gebens und des Nehmens
Unterscheidungen
Es ist ein Unterschied
zwischen Sex haben wollen
und erotisch sein
und es ist ein Unterschied zwischen
die Freiheit per Spritze wieder zu erlangen
oder die Freiheit zu fühlen
lebendig im Leben zu sein
es ist ein Unterschied
bin ich ein funktionierender globaler Spieler
oder ein menschliches Wesen mit einem Bauchgefühl
es ist ein Unterschied
ob ich ertüchtige
oder besiege
es ist ein Unterschied
ob ich von Kolonien auf dem Mars träume
oder, ob ich die Vielfalt auf der Erde erhalte
es ist ein Unterschied
ob ich den Pinsel, mit dem ich das Land tünche
in den Eimer der Angst tauche
oder ob der Redestab im Kreis herumgeht
und ein Miteinander an der Lösung webt
Herbstdepression
Wenn die Nebel über Flüssen liegen
der erste Rauhreif Wiesen weißt
wenn die Vögel Sehnsucht kriegen
der Rotmilan nicht mehr am Himmel kreist
Wenn die Blätter abwärts schweben
kalte Winde durch die Gassen wehn
Blumen keinen Duft mehr geben
Kinder bibbernd um Laternen stehn
Wenn die Felder abgeerntet liegen
früh am Abend herrscht schon Dunkelheit
Pfützen schon die erste Eishaut kriegen
beginnt für mich die schwere Zeit
Wurzeldank
Ihr gebt auch noch den mächtigsten Baumriesen Stand
haltet Felsen und Steine am steilen Schluchtenrand
gebt sicheren Halt des Wanderers Schritt
und kriegt dafür oft noch Stockschläge mit
wenn es steil wird man sich gerne helfen lässt
und hält sich dankend an euch fest
ich weiß es zu schätzen was ihr gewährt
drum werdet ihr mit diesem Vers hier geehrt
Pieks to go
Ich glaube gerne an das Gute
Und wer glaubt das heute nicht?
Wenn ich nicht dabei verblute
und auch wahre mein Gesicht!
Megatolle Regeln gibt’s zuhauf
mit Zwängen ungeniert garniert
als Untertan muck ich nicht auf
wo statt dem Volk das Geld regiert.
Ein Pieks – und schon bin ich bei denen,
die sich nach Reisefreiheit sehnen:-)
Schluchtwaldmesse
Wie schlanke Pagoden
erheben sich die neuen Triebe
des Schachtelhalms
daneben stehen die Bischofsstäbe
des Farnkrauts Spalier
umgeben vom Weihrauchduft
des grünen Bärlauchteppichs
über allem schwebt
wie ein Zeremonienmeister
im samtschwarzen weißbekragten Talar
ein würdevoller Trauermantel
ein Sonnenstrahl findet durchs Gebüsch
zahlreich die Mücken
die ihn nutzen
zum rituellen Tanz
die Erkenntnis bricht sich Bahn:
Gott ist Natur
stifterlied
Komm wir gehen stiften
woll‘n unsern reichtum liften
denn für den staat
ist uns unser geld zu schad
komm wir wollen stiften gehen
niemand soll den reichtum sehen
so können wir uns’re millionen
vor steuerzugriffen verschonen
komm wir gehen stiften
und wenn die andern noch so giften
so viele steueroasen dieser welt
die warten nur auf unser geld
und wenn wir dann noch eine stiftung gründen
dann werden wirklich alle finden
wie arm wir ohne edle stifter wären
und werden uns mit orden ehren
Ein Wunder
Ein Wunder
brauche ich
Gibt es Wunder eigentlich?
Es ist unfassbar
Diese Frage
stellt sich mir
seit Langem schon
Doch gibt es Wunder
Jeden Tag
stell ich mich in den Spiegel
und sehe mich
kann es nicht fassen:
Denn dieses Wunder
das bin ICH
Als Löwenzahn geh ich voran
Jetzt wird es warm und ich muss raus
ganz in die frische Luft hinaus!
Wo Stummel wachsen aus dem Gras?
Sie riechen stark nach Menschen-Gas!
Da verzieh ich meine Miene
und vergnüg mich mit der Biene
sie setzt sich gerne auf mich drauf
und alles nimmt so seinen Lauf
Doch eines will ich jetzt noch sehn,
wie diese Stummel von mir gehn.
Du Sonne, zeig mir deine Kraft!
Erlös mich von dem Stummel-Saft!
Wohin gehen wir?
Wohin gehen wir?
Coffee to go
pommes to go
schnitzel to go
salad to go
ja was denn noch?
bald ein
dreigängemenü to go
für beschleunigte mittagspausengourmets?
und selbstverständlich alles in plastik verpackt
als hätten wir keine zeit
und mehr als diese eine welt
als wär’s ein planet to go
also: geht’s noch?
Neubeginn
Ein Frühlingshauch weht über zartem Grün,
es leuchten erste Blütenblätter kühn.
Sie dringen freudig hervor aus Mutter Erde,
der Hoffnung voll, dass es bald wärmer werde.
Die Schmetterlinge laden ein zum Sonnentanz,
wir binden schon den ersten Blumenkranz.
Feldhasen hüpfen leicht über die Wiesen,
Veilchenblau wird bald am Waldrand sprießen.
Die Vögel zwitschern uns ein Märzenlied
zu Himmelblau und Neubeginn und Erdenfried’.
Des Kuckucks Ruf und erster Bienen Summen
lassen den Wandrer lauschend bald verstummen.
Hellgrün winkt’s aus den Knospen Astspitzen,
der Lenz erschafft sich Raum in allen Ritzen,
bringt Umwandlung entzückend an ihr Ziel
in diesem frühlingshaften Wonnespiel.
Lockdown im Gemeinwohlland
In dieser so tief in Willkür versunkenen Zeit,
weiß niemand so recht über Rechte Bescheid.
Im Lockdown des Winters sollte alles mal ruhn,
und Polizisten hatten mit vielerlei Regeln zu tun,
mussten Kinder auf Schlitten von Pisten vertreiben,
die sollten doch lieber zuhause mal bleiben.
Wo maßlose Zwänge das Gemeinwohl zerstören
und die Anstifter hemmungslos Menschen betören,
da such ich nach Mut und Menschenverstand,
wo Unwohl prägt das Gemeinwohlland.
Und plötzlich kommt mir wieder in den Sinn,
das einst so schöne Grün welkt mutlos vor sich hin.
Das Frühjahr scheint nochmal ein Winter zu werden,
der Abschied fällt schwer – tschüss Blütezeit!
Gibt es einmal ein Wiedersehn?
Sie wäre einfach wieder schön,
die unbeschwerte Heiterkeit.
Atem der Natur
Erst wenn der letzte Landschaftsstrich
verbaut,
der letzte Sandboden für immer versiegelt
und unsere Erde nur noch
eine Betonwüste ist – zur Unkenntlichkeit
verkommen,
erst dann werden wir
begreifen, dass das Streben
nach Profit, dem wahnhaften Menschen
das Wichtigste und Wertvollste
genommen hat –
das Atmen der Natur und
die Schönheit unseres Planeten.
generalsanierung
zu viel hat sich angesammelt
ein langes leben lang
nichts mehr unter den teppich kehren
fenster auf und durchlüften
ab in die tonne
mit dem psychomüll
und den spinnweben der angst
durchs klo spülen den gedankenschutt
und jetzt
das hirn neu weißeln
unbelastet sauber und rein
kein schandmal mehr
keine albträume
die aus dunklen ecken kriechen
keine drohschrift mehr
an der wand
gewissensrein
auf neustart
Die Welt braucht ein anderes Gesicht
Ich bin sicher
Du bist dazu berufen –
dazu, Eingefahrenes zu durchbrechen,
von Frieden und Gerechtigkeit
nicht nur zu reden,
sondern es zu leben.
Selbstverständnis im Rollendenken
von Mann und Frau
durch Dein Verhalten zu verändern.
Hast Du Mut?
Dann lass Dich bewegen –
als Einzelner
Aus Einzelnen werden viele werden,
überlass es nicht denen,
die das große Sagen in unserer Welt haben.
Wenn andere
dich zu ihrer Meinung überreden wollen,
dann stelle Dich erst recht
mit Deiner Meinung ihnen gegenüber
und bleibe fest dabei.
Auch – und gerade die Schwächsten
unserer Gesellschaft, die Kinder
brauchen Deine Ehrfurcht –
springe ein
wenn Du sie ungerecht und lieblos
behandelt siehst.
Bleibe nicht in der Verborgenheit
Deines Denkens:
Was werden denn die anderen sagen?
Die Welt braucht ein anderes Gesicht
durch Dich!



Neueste Kommentare