Instrumentalisierte Atomkatastrophe

„Fukushima wurde für das deutsche Atom-Aus instrumentalisiert“

Aus: Münchner Merkur vom Donnerstag, 8. Dezember 2011, Im Blickpunkt, Seite 3

 

Kommentar: Mit derart bornierten und lernresistenten Atomfans muss man jetzt immer wieder rechnen. Aber wenn diese Lernresistenz vom Kraftwerkssprecher des AKW ISAR 2, Johann Seidl, kommt, wird klar, dass hier immer noch und mit allen Mitteln für das WEITER SO dieser Risiko-Energie gekämpft wird. Herr Seidl ist angeblich verärgert, dass auch jetzt noch Menschen in Deutschland gegen Atomkraft auf die Straße gehen. Und dann kommt wieder mal das Märchen von der Klimaveränderung durch den Ausstieg und den verhungernden Menschen in Afrika, wo übrigens der Uranabbau auch für deutsche AKWs ganze Landstriche und Menschen vergiftet. Aber über Letzteres spricht der Experte natürlich nicht. Dass der Klimaschutz Jahrzehnte lang pro Atomkraft »instrumentalisiert« wurde, natürlich auch nicht. Über das nicht vorhandene Endlager und die Abschirmung des Strahlenmülls von der Biosphäre für eine Million Jahre, davon natürlich auch kein Wort. Immerhin heißt es zur Dämpfung der Atom-Euphorie im Merkur-Artikel: „Ein Atomkraftwerk, auch ein abgeschaltetes, wird man so schnell nicht wieder los.“ Klingt zwar etwas harmlos, aber was Wahres ist dran!

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