Querdenkerdemo in München am 12.09.2020 – Pfarrer Jürgen Fliege als »Irrer«

Zu Beginn seiner Rede spricht Jürgen Fliege über Häretiker und Querdenker.

„Am Anfang einer neuen Wahrheit, stehen die Häretiker. Am Anfang einer neuen Wahrheit stehen die Querdenker. Das ist nicht von mir. Das hat George Bernhard Shaw einmal gesagt, aber das ist schon lange her und gilt heute noch. Am Anfang einer neuen Wahrheit stehen die Querdenker. Und deswegen bin ich hier.“

Der evangelische Pfarrer, TV- und Radiomoderator Jürgen Fliege hat zwei Schilder angefertigt. Das 2. Schild »Ich bin ein Covidiot« kommt erst am Schluss beim Lied »Halleluja« zum Einsatz. Die Wut der anderen („Ihr seid Covidioten, Nazis, Irre“) wird so visualisiert. – Fazit: „Wir sind auf dem Friedensweg und brauchen einen langen Atem.“

„Ich bin hier mit Fremdscham und müsste eigentlich nach unten gucken, weil ich es nicht verstehen kann, dass man die Leute, die 20, 30 40 Jahre die Kirchenbänke gedrückt haben, in den entscheidenden Stunden ihres Lebens alleine lässt. Ich bin erschüttert bis heute.“

Pfarrer Fliege berichtet u. a. über den Besuch eines Gottesdienstes in Tutzing mit Maskenpflicht. „Als der Gottesdienst zu Ende war, fragten die Eltern das kleine Töchterchen: »Warum bist du so still? Ist es wegen der Masken?« Da sagte das Kind: »Nein, es ist nicht wegen der Masken. Ihr seid so anders.« Das Kind nimmt wahr, wie eine große dunkle Wolke sich auf dieses Land gelegt hat. Das nehmt ihr wahr, das nehmen unsere Kinder wahr, und das ist gruselig.“

»Fürchtet euch nicht!« – Diese Botschaft gibt er den »Friedfertigen« mit. Dann hängt er sich das Schild um, das auf dem Foto hier zu sehen ist.
„Was wichtig ist, nicht Corona hat Leben gefordert, sondern teilweise das Handeln der Regierung und deswegen ist es ja auch wichtig, dass der Gesundheitsminister sagt, der Tag wird kommen, wo er viel viel Buße tun muss. Der Tag ist schon da gewesen. Er hat ihn versäumt.“

„Was mach ich nun, was können wir tun, wenn wir beschimpft werden. Denn das Verspotten ist die erste Waffe, mit der man uns begegnet.“

„Ich halte mein Herz in meiner Hand und will es schützen vor all den Schmähungen dieser Tage.“ (…)

Textauswahl: Sigi Müller

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