Shuttle statt Blechlawine – DIE LINKE stellt ihren Vorschlag für ein Park und Ride System vor

Von links: Andreas Wagner (MdB), Rolf Walther (Kreisrat), Thomas Kantke (Experte) und Martin Neuner (AG Verkehr). (Foto: Andreas Paula)

Rolf Walther, Kreisrat der LINKEN im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, erläuterte die Ideenskizze, die auf einen Ausbau der Bayerischen Zugspitzbahn (BZB) zielt, die sich in kommunalem Eigentum befindet.

Die BZB soll in Verbindung mit einem Park and Ride System als ÖPNV verstärkt Tagestouristen und Ausflügler an die Bergbahnen transportieren und damit den Ortskern von Garmisch-Partenkirchen entlasten. Dafür sind Fördergelder von bis zu 80 % denkbar.

Vorgeschlagen wird in der Studie unter anderem ein 15-Minuten-Takt der BZB und eine Sperrung der Auffahrt zum Eibsee für den Ausflugsverkehr. Anreisen mit dem Zug sollen, wie in der Schweiz bei den Bergbahnen, zu deutlichen Ermäßigungen führen, während andererseits die Parkplatzgebühren auf das heute mögliche Maximum von 2,50 Euro pro Stunde angehoben werden könnten.

Die Diskussion zeigte eine Reihe praktischer Probleme bei der technischen Realisierung verbesserter Angebote auf der Schiene. Die beiden Vertreter der 22 Bürgermeister im Landkreis, Christian Scheuerer, Bürgermeister in Ohlstadt, und Christian Hornsteiner, Bürgermeister in Farchant, zeigten anhand von Beispielen aus der Vergangenheit, dass oft einiges an Zeit und Geschick erforderlich ist, um auch nur einen bescheidenen Fortschritt zu erzielen.

Stephan Märkl, Bürgermeister von Grainau, und Dr. Elisabeth Zeitler, Mobilitätsmanagerin beim Landratsamt, waren sich einig, dass zunächst eine Lösung gefunden werden muss, wie der PKW-Verkehr vor und nach dem derzeit im Bau befindlichen Kramertunnel so gelenkt werden könne, dass Grainau keine zusätzliche Belastung erfährt.

Der anwesende Verkehrsplaner und Bahn­experte Thomas Kantke aus München gab durch sein Fachwissen dem Treffen eine Reihe interessanter Impulse, sodass die Gespräche wesentlich länger dauerten und lebhafter verliefen als geplant. Als sich der Gesprächskreis nach über 2 Stunden auflöste, war man sich einig, dass solche Diskussionen eigentlich eine Fortsetzung finden sollten – ein ermutigendes Zeichen.

Rolf Walther, Ohlstadt
Die komplett ausgearbeitete Ideenskizze finden Sie hier:
www.zukunftwerdenfels.de/Verkehrswen3web.pdf

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Bitte bleiben Sie sachlich. Beiträge mit beleidigenden oder herabwürdigenden Inhalten oder Aufrufen zu Straftaten werden ebenso gelöscht wie solche, die keinen Bezug zum Thema haben. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht!

Es wird Ihr Vorname, Nachname und Wohnort veröffentlicht. Straße, E-Mail-Adresse und Website bleiben unveröffentlicht.