Thailand

Letzte Tage in Thailand

8. Dezember 2023

Nach etwas Pause, bedingt durch viel Strand, Sonne und der damit einhergehenden Phlegmatik , werd ich wieder mit den Berichten meiner Tour fortfahren.

Ich hab ja mittlerweile Malaysia erreicht, genauer Georgetown auf der Insel Penang.

Aber kurz zurück: Phuket wollte ich auf jeden Fall sehen, nachdem ich aus 1977 bei meinem ersten Besuch so schöne Erinnerungen hatte. Früher idyllische Fischerörtchen, heute fast alles verbaut, meist von teuren bis super teuren Hotels gleich am Strand, ich kam dann in der dritten Reihe unter.

Das Meer genoss ich trotzdem, da ich ja keine Hemmungen kenne und von den geldigen Hotelbewohnerinnen nicht zu unterscheiden bin.

Am Sehenswertesten fand ich den Big Buddha, ein Riesenbuddha auf dem Berg nebenan. War natürlich überfüllt, aber Aussicht und die Vielfalt der Besucher waren den Ausflug wert.

Nächstes Ziel war Krabi mit der Fähre, mit Halt auf der Insel Koh Phi Phi, wo es wirklich beeindruckende Felsformationenen, Inselstrände und azurblaue, glasklare Schwimmgelegenheiten zu bewundern gab.

In Aonang vor Krabi gab es dann Hunderte Meter hohe Felsstelen en Masse zu sehen – aber allein im Segelbötchen wär halt doch befriedigender…

Krabi feierte gerade das Wasserfest, der ganze Flussrand war voll mit Essensständen, die bedeutend geschmackvoller waren als das Abendkonzert mit verhunzten westlichen Rocksongs und thailändischer Katzengejaule … sorry Thailand, aber es war wirklich schrecklich!

Nächste Station war dann Trang mit Ner faszinierenden Fressstraße, die auch gleich meinen Abnehmplan durcheinander wirbelte, 5 Kilos waren es nach meiner Rauch-Abstinenz.
Und die Gluust nach einem Glimmstängel wird nach einem halben Jahr immer weniger.
Insgesamt rauchen die Menschen hier noch bedeutend weniger als in Lateinamerika – und die rauchen im Vergleich zu Deutschland schon sehr wenig.

Vor Malaysia machte ich dann noch in Songhkla Halt, Griff mit der Unterkunft etwas daneben: Auf der Miniinsel gab es keine Läden, die Bleibe war weitab von allem, Restaurants eine halbe Stunde entfernt. Und das Freiluftklo war bei Regen gleichzeitig Dusche und Abkühlung in der Nacht. Und der Regenschirm blieb auch hängen auf dem romantischen Weg zur Erleichterung! Aber sie war schon schön, das Inselchen: ich muss bei booking.com doch besser aufpassen.

Die Grenze zu Malaysia war problemlos, ich bekam sogar 90 Tage Visazeit, nur der Fahrer, ein Kettenraucher, nervte mit unnötigen Stopps und Macho-Gehabe, zum Schluss wurden aus 4 Stunden Fahrzeit 7 1/2…


Trat

9. November 2023

Trat, meine erste Station in Thailand, ist eine kleine Provinzstadt im Südosten von Thailand. Nix besonderes zu sehen, wenig Tourismus, aber lebendig. Nicht ganz so wurlig wie in Bangkok, aber sehr typisch. Beeindruckend die „Fress-Straße“ ganz in der Nähe, da scheint sich ganz Trat zu versorgen. Viel Fisch, Fleisch und Geflügel – alles unabgedeckt, nur ein Ventilator kreiselt manchmal drüber…

Viele Verkäuferinnen mit Hidschab fielen mir auf, fast noch lieblicher lächelnd als die buddhistischen Kolleginnen.
Am Abend kam ich im Hotel mit nem jungen katalanischen Pärchen aus Figueras (Dali) zu sprechen. Sie erzählten begeistert vom Katalanischen Freiheitskampf, was leider nicht meine Position wiederspiegelte.

Ganz begeistert waren sie, als sie meine Geschichte von den 3 Grazien hörten, die zu Francos Zeiten am Balkon eines historischen Hauses in traditionellen Kleidern still vor einer Menschenmenge demonstierten. Eine davon war die Mutter von Isabel, einer ehemaligen Liebe von mir. Isabels Großvater war damals Generalkonservator von Katalonien, meist eingesperrt und nur frei, wenn Franco Staatsgästen Barcelona zeigen musste, dann zurück in den Knast.

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