Die gute Nachricht: »Glimpflich«

»Die radioaktive Strahlung der Reaktorkatastrophe in Fukushima hat bisher weder Todesfälle noch Krankheiten verursacht. Nach einer Untersuchung von Wissenschaftlern der Vereinten Nationen wird auch die Krebsquote in der japanischen Bevölkerung kaum steigen, sondern auf dem normalen Stand bleiben. „Das, was die Strahlung draufpackt, wird gering und wissenschaftlich nicht erkennbar sein“, hieß es.«

Aus: Münchner Merkur, Freitag, 25. Mai 2012, Titelseite

 

Kommentar: Die vorher so atomfreundlich gesinnten Japaner haben es aufgrund der Fukushima-Katastrophe innerhalb von nur etwa 14 Monaten geschafft, alle ihre 54 Reaktoren vorerst abzuschalten. Aber was machen sich doch die Japaner für unnötige Sorgen! Aber noch ist der Ausstieg in Japan ja nicht endgültig. Regierung und Atomwirtschaft wollen wieder möglichst viele AKWs ans Netz bringen. Ohne die Zustimmung der Provinzgouverneure ist dies jedoch nicht möglich. Und diese sehen eine Wiederinbetriebnahme nach wie vor mit großer Skepsis. Schließlich sind viele der jetzt still gelegten Reaktoren genauso schlecht gegen Erdbeben und Tsunamis geschützt wie die in Fukushima. Aber das ist doch der Atomlobby egal. Und es müsste ihr doch verdammt noch mal gelingen, mit möglichst vielen »guten Nachrichten « in möglichst vielen Leitmedien die Tatsachen zu verdrehen und die atomfreundliche Stimmungslage nicht nur in Japan, sondern auch weltweit wiederherzustellen.

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