Diffamieren & Fremdschämen

Hallo Michael,
in der Wochenendausgabe der »Schongauer Nachrichten« habe ich von deiner üblen, sexistischen Entgleisung im Sozialausschuss gelesen. Ehrlich gesagt, ich war nicht überrascht über dein Verhalten. Habe ich doch vor allem in der letzten gemeinsamen Kreistagsperiode immer wieder dein Anbiedern, also dein »Buckeln nach oben und treten nach unten« erlebt. Wenn ich in der Sache (Kostenexplosion Berufsschule, Transparenz in der Krankenhauspolitik) Kritik geübt habe, war deine unsachliche Antwort stets: „Die Aussagen von Herrn Geisenberger sind zum Fremdschämen.“ Du wolltest inhaltliche Auseinandersetzungen, auch im Sinne der CSU, möglichst vermeiden. Dafür warst du ein Meister im Diffamieren.
Deine geschmacklose Aussage gegenüber einer neuen Mitarbeiterin ist tatsächlich zum FREMDSCHÄMEN!! Besser noch: Du schämst dich SELBER, legst deine Ämter nieder und gibst deinen ca. 500 PS starken Dienstwagen an den Bezirk Oberbayern zurück.
Mit unabhängigen Grüßen
Hans Geisenberger
(Kreisrat und Fraktionsvorsitzender von 1990 bis 2020)

Für alle, die den Kommentar von Sebastian Tauchnitz aus den Schongauer Nachrichten vom 13./14 November 2021 nicht kennen hier noch eine kurze Erklärung dazu:
Unter der Überschrift »Schluss mit Sprüchen von vorgestern!« schildert der Journalist Tauchnitz seinen „akuten Anfall von Fremdscham“, den er in der Sitzung des Sozialausschusses der Landkreises Weilheim-Schongau erlitten hat. Was war passiert? Eine neue Mitarbeiterin des Pflegestützpunktes hatte sich und ihre Arbeit in der Sitzung vorgestellt. Im Anschluss meldete sich ein Kreisrat zu Wort und sagte: „Sie gefallen mir gut – optisch wie auch fachlich.“ Sebastian Tauchnitz nannte in seinem Kommentar keinen Namen, aber dieser Vorfall in einer öffentlichen Sitzung zog natürlich seine Kreise und dabei fiel dann auch der Name Michael Asam.

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