Faires Handeln in Zeiten von Corona

Nicht nur hierzulande hat sich der Alltag komplett verändert, stehen Gesundheitssystem und Wirtschaft unter Druck. Den globalen Süden trifft Corona doppelt hart.

DAS VIRUS BETRIFFT ALLE – ABER NICHT ALLE GLEICHERMASSEN – DIE UNGLEICHHEIT WÄCHST.

Diejenigen, die bereits von Armut gefährdet sind, sind weniger resilient gegen das Virus und von den wirtschaftlichen Auswirkungen, von mangelnder sozialer Absicherung und von schlechter medizinischer Versorgung stärker betroffen. Die Pandemie trifft Millionen von Menschen, die bereits mit den Auswirkungen von Konflikten, Klimawandel, Ungleichheit und einem kaputten Ernährungssystem zu kämpfen haben. Vier Milliarden Menschen verfügten über keine soziale Absicherung. Einbrechende Märkte können nicht oder kaum durch privatwirtschaftliche oder staatliche Rücklagen kompensiert werden.[1]

Der faire Handel möchte hier gegensteuern, indem er seine Produzenten unterstützt und für faire Bedingungen sorgt.

Auch wenige Cent können helfen. Das zeigt die Aktion #fairwertsteuer, eine Initiative der Weltläden und anderer Fair-Handels-Organisationen. Sie zielt darauf ab, die seit dem 1. Juli 2020 geltende Mehrwertsteuerabsenkung nicht an die Kunden weiterzugeben, sondern an existenzbedrohte Fair-Handels-Produzenten im globalen Süden.[2]

Es reicht aber nicht, dass nur der faire Handel solidarisch handelt.

Wer Schäden verursacht, muss dafür geradestehen: Das sehen die Mehrheit der Menschen in Deutschland. Sie möchten ein wirksames Lieferkettengesetz, das auch Umweltaspekte nicht außer Acht lässt. Was besonders auffällt: Auch Anhänger*innen von CDU/CSU unterstützen das Vorhaben. Ein klarer Handlungsauftrag für Altmaier und Merkel![3]

Johanna Hentschke, Schongau


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