Keine weitere Umweltzerstörung in Dießen

Protest gegen die Versiegelung des Parkplatzes an der Rotter Straße

Die große Mehrheit des Dießener Gemeinderats hat am Montag, 31. Januar 2022, beschlossen, den Parkplatz an der Rotter Straße ausbauen zu lassen. Diese Fläche dient schon seit vielen Jahren als gekiester und unbefestigter Parkplatz und soll jetzt geteerte Fahrwege und gepflasterte Parkplätze bekommen. Dieser Parkplatz ist bloß bei wenigen Kirchenkonzerte im Münster sowie beim Töpfermarkt ausgelastet.

Es ist in der heutigen Zeit nicht nachvollziehbar für ein derartiges Projekt etwa 760 000 Euro zu verschwenden und zusätzliche Flächen zu versiegeln.

Es wäre besser das Geld für offene Jugendräume, soziale Treffpunkte und Kulturräume für alle auszugeben, an denen es hier mangelt. 

Die Mehrheit des Gemeinderats zeigt mit diesem Beschluss, dass sie saubere Schuhe dem Umwelt- und Klimaschutz vorzieht. Es ist ein Akt der Umweltzerstörung, eine solche Fläche zu versiegeln und es widerspricht dem Gebot einer Verkehrswende, weniger Parkplätze anzubieten.

Der Dießener Gemeinderat genehmigt damit zum dritten Mal diese Form der Umweltzerstörung in diesem Teil der Gemeinde, nach dem überdimensionierten Ausbau der Gärtnerei Wörlein mit ihrem großen und in der Regel ungenutzten Parkplatz sowie dem Parkplatz der psychosomatischen Einrichtung im früheren Kloster. Hinzu kommt die Flächenversiegelung durch den Umbau auf dem Grundstück neben dem Parkplatz an der Rotter Straße.

Die Mittwochsdisko fordert alle Einwohner*innen auf, gegen diese Fehlentscheidung zu protestieren und dabei vielfältige Formen zu nutzen.

Peter Bierl, Dießen

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