Rauchfreies Bayerisch-Honduras oder Umweltschutz a la catracho (40)

Hart getroffen hat mich das vor 2 Monaten in Kraft getretene Nichtraucher-Schutz-Gesetz. Wohin mit meinem Lustgepaffe nach dem Mittagessen? Die kleine Passage vor dem Supermarkt ist tabu, denn da schaffe ich nie die 15 Meter Entfernung, die das Gesetz verlangt – und die Sicherheitsheinis dort sind aufdringlich. Einfach rumzulaufen scheidet auch aus, denn auf meinen kleinen Macchiato will ich dann doch nicht verzichten – und mit dem in der Hand: Nein! Vor ein paar Tagen hab ich dann eine Gelegenheit erspäht: Zwei Ausstellungsstühle vor meinem Lieblings-Touri-Einkaufsladen mit Namen »Engelslädchen« (»Angel Store« oder »tiendita de los angeles«). Die Besitzerin konnte meinen Wunsch nach Rauchasyl auch schlecht abschlagen nach so vielen Lempis, die ich dort schon gelassen habe.

Nun hab ich also keine große Gesellschaft mehr, dafür Holzschwingsessel und Lenka-Aschenbecher. Und muss mich nicht mehr ärgern über dieses neue Gesetz, das Honduras nach Bayern zum vermutlich rauchfreiesten Ländchen der »western hemisphere« macht. Eingeführt vermutlich nur, weil es den Staat nichts kostet – und ein bisschen umweltfreundlich wollten sie doch immer schon sein!

Dass gleichzeitig riesige Auspuffwolken aus uralten Karossen und Motorrädern an mir vorbeidonnern: NO PROBLEM für die Regierenden hier. TÜV – unbekannt!

Un abrazo fuerte a tod@s

Reinhard
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