Andere Länder, andere Sitten

11. März 2024

Meine Tage hier in Yogyakarta sind nach 10 Tagen auch gezählt – morgen Surabaya. Was ich nicht so auf dem Schirm hatte – alle der von mir besuchten Städte sind riesig: 10 Mio, 4, 6, 3 auf der kleinen Insel – unglaublich! Die meisten islamischen Glaubens – die Muezzine nerven entsprechend… Um 4 Uhr geht es hier los mit dem – sorry – Gejaule los in einer Lautstärke…

Andere Bräuche, nun die Klo-Gepflogenheiten sind verschieden: überall ist ein Hochdruckreiniger installiert um, na ja, ihr wisst schon – und oft sind Aufkleber da, die zeigen: zum … Nicht auf die Klo Schüssel steigen …

In den Lokalen bekommt man grundsätzlich statt Messer einen Löffel: Unverständnis bei meiner Nachfrage wie ich denn mein Essen schneiden soll!
Salz und Pfeffer gibt es nur auf Nachfrage, Servietten gibt es nicht, dafür eine Klorolle an der Wand.
In besseren Lokalen ist dann ein Tissuebehaelter am Tisch. Und was für mich nervig war – Zucker nie, und das bei dem bittersten Kaffee, den ich je vorgesetzt bekam!
Ploerre, sag ich nur, irgendwo fischten sie dann doch ein Döschen hervor.

Highlights hier in Yogyakarta waren natürlich die Tempel-Anlagen von Borobudur (größte Buddhistische Tempelanlage weltweit und Weltkulturerbe) und Prambanan (hinduistisch), beide errichtet im 8. Jahrhundert.
Besonders Borobudur mit den umlaufenden Fresken, die das spirituelle Leben damals zeigen und die pure Größe ist faszinierend! Oben mit der Unmenge von Stupas hat man auch einen Blick auf den Vulkan Merapi, der erst kürzlich wieder aktiv wurde. Bisher hat er sich aber gut benommen…


Die ersten Tage in Indonesien

28. Februar 2024

Puh – dem Moloch Jakarta entfleucht – und schon sind die Menschen wieder entspannter und freundlicher – nur der selbstmoerderische Motorradverkehr blieb gleich – die sind einfach crazy! Und ich bin einiges gewöhnt von Südamerika…
Dieses über 10 Millionen-Monster, das jedes Jahr zentimeterweise ins Meer versinkt hat es aber auch in sich – kaum zu glauben, wie die Menschen hier unter beengtestem Raum leben und arbeiten. Und in den Großstädten Indiens soll es noch heftiger sein…?

Unglaublich auch der Straßenverkehr – Verkehrsregeln, ob Ampeln oder Schilder sind bedeutungslos – es wird einfach drauflosgefahren mit unbewegter Miene und starrem Blick nach vorn. Alle!
Ich kam mir wie ein Fremdkörper in diesem Strom vor, am Straßenrand von kaputtem Bürgersteig über Pfützen den fliegenden Händlern ausweichend und gleichzeitig den Handbreit vorbeiflitzenden Motorrädern – ich hatte echt Schiss…

Der Gegensatz dazu war die Zugfahrt nach Bandung, eine 2 Millionen-Stadt etwas höher gelegen und auch gleich angenehmer vom Klima.
Der Superschnellzug erreichte eine Geschwindigkeit von sage und schreibe 350 km/h, die zum Teil malerischen Städte zogen nur so vorbei. Und alles ging geregelt und pünktlich ab… Ungewohnt für den Bundesdeutschen Zugfahrer!

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