Aus meinem Tagebuch 08/2018

Nein, mein Urlaub hat nicht im Stau auf der Autobahn begonnen. Mit dem Auto bin ich selten unterwegs, habe übrigens auch noch keine Flugreise gebucht. Ich will mich nicht damit beschäftigen, wo ich möglichst billig in der Welt umherfliegen könnte. Für mich ist jeder Tag, den ich ohne im Auto zu sitzen erlebe, ein herrlicher Tag. Im Auto, als Fahrer oder Beifahrer, registriere ich – im Rückblick auf viele Jahre – eine zunehmende Aggressivität. Wenn ich mal zulässige Höchstgeschwindigkeit fahre bzw. nicht nahe genug an das Auto vor mir ranfahre, werde ich nicht selten rasant überholt. Deshalb bin ich am liebsten zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Im Schongauer Forchet genieße ich den Vorteil, dass ich in den Wald gehen kann, ohne mit dem Auto erst bis zum Waldrand fahren zu müssen. Im Wald treffe ich meist Leute mit Hunden, andere schauen aufs Handy und/oder haben Stöpsel in den Ohren. Ich schau einfach ein bisschen rum, atme ein und aus – manchmal tief.

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