Aus meinem Tagebuch 11/2018

Heute bei Redaktionsschluss bin ich aus unruhigen Träumen erwacht und fühlte mich an eine Erzählung von Franz Kafka erinnert. Eine Verwandlung in ein großes Ungeziefer hatte aber im Traum Gott sei Dank nicht stattgefunden. Ich war nur als Fotograf bei einer Demo gegen die Strabs unterwegs, beobachtete die Leute und fotografierte ihre Schilder. Eigenartigerweise waren aber nicht alle im Pulk versammelt. Ich entdeckte einige Jugendliche, die etwas abseits standen und ziemlich ratlos wirkten. Ich fragte, ob sie nicht auch an dieser Demo teilnehmen wollten. Einer wollte wissen, für was das Ganze eigentlich gut sei und ob mein Fotoapparat tatsächlich noch funktioniere. Da schob mich jemand von hinten zur Seite. Ich war total überrascht, als der Herr Aiwanger in bestem Niederbayerisch den Jugendlichen erklärte: „Wir wollen die Stråbs abschåffen und då måchen wir keine hålben Såchen. (…)“ Leider wusste ich beim Erwachen nicht mehr, ob er die jungen Leute überzeugen konnte.

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