Aus meinem Tagebuch 12/2010

Sigi Müller

Sigi Müller

Bei meiner fast täglich ausgeübten Fortbewegung zu Fuß schaue ich ab und zu bewusst weg, wenn irgendein stinkendes Fahrzeug mir die Laune verdirbt. Besonders dort, wo der längst geplante und bis heute nicht gebaute Rad- und Fußweg von Schongau-West in Richtung Altenstadt fehlt, will ich gar nicht wissen, wer da auf der Geraden an mir vorbeibraust. Das ausgeschilderte Tempo 50 ist da für die vielen Wahnsinnigen einfach nicht schnell genug. Vorsichtshalber springe ich da lieber in ein Feld oder eine Wiese und mach mir die Schuhe schmutzig, als darauf zu hoffen, dass die Raser „ein Stück weit“ (Politjargon) Abstand halten. Autowahn, Straßenbauorgien und gelbschwarze AKW-Politiker, die dauernd irgendwas Wahnsinniges „auf den Weg bringen“ (Politjargon), das ist die ideale Kombination für Minderheiten wütender, ewiggestriger Umweltfanatiker.

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