Debatte über Ursachen der Umweltzerstörung Klimawandel – ist der Mensch schuld?

Christian Weber, Weilheim

Gedanken zum Artikel »Das Geschäftsmodell Klima« von Anke Kern in der Septemberausgabe des OHA, Seite 5

Die Erdgeschichte mit ihren abwechselnden Kalt- und Warmzeiten zeigt, dass das Klima ständigen Schwankungen unterliegt.

Vor gut zwanzigtausend Jahren war das Weilheimer Moos von einer etwa vierhundert Meter dicken Eisschicht bedeckt, heute blühen dort Orchideen. Zwanzigtausend Jahre sind erdgeschichtlich ein Wimpernschlag. Und auch in der Menschheitsgeschichte (1 bis 2 Millionen Jahre) ist das nur ein kurzer Zeitraum. Der Pfaffenwinkel hat von dieser Erwärmung durchaus profitiert, zumindest aus heutiger (menschlicher) Sicht.

Die Hauptursache dieser Schwankungen war der CO2-Gehalt der Atmosphäre. CO2 ist ein Treibhausgas. Je mehr sich davon in der Atmosphäre befindet, desto mehr Sonnenenergie wird festgehalten. Seit 1850, dem Beginn der Industrialisierung, hat sich der CO2-Gehalt der Luft in etwa verdoppelt (Quelle: Wikipedia, »Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre«). Dazu hat der Mensch durch die Nutzung fossiler Brennstoffe (Kohle, Erdöl, Erdgas) und die Rodung von Urwäldern wesentlich beigetragen. Der heutige CO2-Gehalt der Luft führt bereits zu einer ständigen Erderwärmung. Jeder weitere von Menschen verursachte CO2-Ausstoß führt zu einer Beschleunigung dieser Erwärmung.

Bei einem schnellen Temperaturanstieg

  • wird sich das Artensterben beschleunigen.
  • werden zig-Millionen Menschen, die an flachen Meeresküsten leben, ihre Heimat verlassen müssen.
  • wird die Nahrungsmittelproduktion sinken, da die Wüsten sich ausbreiten und unsere hochgezüchteten Nutzpflanzen leiden werden. Die schon von Franz Josef Strauß angedachte und dann vielleicht realisierbare Ananasplantage in Alaska wird das nicht ausgleichen können.

Die Liste ließe sich fortsetzen. Deshalb brauchen wir dringend eine Klimapolitik, die den CO2-Ausstoß radikal verringert.

Christian Weber, Weilheim

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