Humus-Aktion von Frank Fischer in Weilheim zum Klimafrühling Oberland

Gemeinsam mit der „Weilheimer Agenda 21“ arrangiert der Weilheimer Künstler drei Tonnen Humus auf dem Kirchplatz und lädt ein zu einer öffentlichen „wERDschätzung“.

Nach den beeindruckenden Humus-Aktionen auf dem Münchner Odeonsplatz, dem Platz der Republik in Wuppertal und auf der Münchner Theresienwiese kehrt „Freifrank“ Frank Fischer zurück nach Weilheim, wo er in der Oberen Stadt sein Atelier hat. 2018 startete er dort die „gemeinschaftliche Kunstaktion“ wERDschätzung, die inzwischen weltweit unterwegs ist.

Anlässlich des 3. Klimafrühlings Oberland wird am 14. Mai eine öffentliche Humus-Aktion auf dem Kirchplatz ein kraftvolles und provokatives Zeichen setzen: Ein Berg von Humus liegt mitten im historischen Weilheim zu Füßen der Kirche Mariae Himmelfahrt und scheint zu fragen: »Was war zuerst da?«, »Wovon leben wir Menschen hier?«. Humus bedeutet Leben und Kreislauf, Vergänglichkeit und Wachstum, Humus ist Grundlage unserer ganzen Existenz.

So könnte die Kunstaktion auf dem Weilheimer Kirchplatz aussehen

Solange wir Menschen mit der Erde im Unfrieden sind, kann es auch unter den Menschen keinen Frieden geben. Ob Naturausbeutung, Klimakrise oder Krieg – alles beginnt damit, dass wir unser Verbundensein mit Mutter Erde nicht mehr spüren. stellt Frank Fischer fest, der mit seiner Humus-Installation alle Menschen einladen möchte, unseren Ur-Grund wieder zu erspüren. Die ökologisch zertifizierte Komposterde wird von dem Humuswerk Albrecht in Pähl direkt angeliefert. Zu Beginn der Aktion bearbeitet der Künstler diesen Humushaufen achtsam mit Händen und Füßen und verneigt sich vor dem Erd-Boden als lebensnotwendiger Grundlage für alles, was uns umgibt. Von 14:00 bis 17:00 sind anschließend alle Anwesenden und Passant*innen eingeladen, diese Installation einzeln zu betreten, die Humuserde mit allen Sinnen wahrzunehmen und auf diese Weise der Erde zu begegnen. 

Der Impuls für diese für Weilheim einmalige Kunstaktion kam aus der „Weilheimer Agenda, Arbeitskreis Eine Welt“. Anneliese Back ist dort seit Jahren aktiv und hat mit ihrem Mann beide Humus-Aktionen in München persönlich begleitet. Deren Begeisterung darüber war so groß, dass sie die Idee auch ins Oberland holen wollten. „Dieses intensive Zusammensein und Spüren des Erd-Bodens wollen wir unbedingt auch den Weilheimer*innen ermöglichen„ (Anneliese Back). Frank Fischer freut sich, dass er bereits in der Planungsphase viel positives Feedback und Unterstützung in der Region erfährt. Die Aktion wird von Bürgermeister Markus Loth als Schirmherr begleitet und ist gefördert von dem Landkreis Weilheim-Schongau, der Sparda-Bank Weilheim, den Stadtwerken Weilheim, dem Biomichl, dem Humuswerk Albrecht und der Weilheimer Agenda 21.
Weitere Spenden zur Durchführung der Kunstaktion sind erbeten und können über den gemeinnützigen Träger und.institut bequem online durchgeführt werden: https://werdschaetzung.de/spenden/

Infos zur Aktion: https://werdschaetzung.de/humus-installation-weilheim-kirchplatz/

Frank Fischer, Weilheim

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