st wie … stumpf

ACHTUNG! Nicht für zart besaitete Seelen geeignet.

Irmgard Deml, Weilheim

Wissen Sie vor lauter »Krisen« noch, wo Ihnen der Kopf steht? Diese sind vermutlich bekannt; die Medien sorgen dafür, dass niemand ahnungslos bleibt. Nur: Wo bleibt Positives? Wir haben die Möglichkeit, uns damit zu befassen, auch wenn es manchmal noch so klein ist. Denn alles, was wir beachten, nähren wir mit Energie und dann doch lieber positive Energie, nicht wahr? Vor allem habe ich immer mehr den Eindruck, dass viel zu viele von uns abgestumpft sind, wenn es um Kriege, um Tote, um das Leid anderer Menschen geht.

Die Themen sind halt da, sofern wir die Realität akzeptieren und nicht in einer reinen Traumwelt leben. Wir bekommen eben sehr Vieles mit, was im menschlichen Leben sein kann. Von Wunderbarem bis hin zu Erschreckendstem. Beides können wir uns in der Dualität, in der wir leben, häufig gar nicht im Extrem vorstellen, das jedoch sehr wohl existiert.

Vor Jahrzehnten las ich massenhaft Krimis aller Art, Agatha Christie zum Beispiel. Die menschliche Psyche ist unergründlich und ich wollte – und will – möglichst das »Warum« wissen. Weshalb manche von uns sich schier selbst für andere aufgeben und manche wahre Ungeheuer sind. Damals war – lange her – Steven King einer meiner Lieblingsautoren und ab und zu hörte ich mir den Radio-Krimi auf BR2 an. Bis eine Sendung kam, in der ich das Beschriebene nicht mehr ertrug. Solche »Unterhaltung« will und brauche ich nicht. Einen Fernseher besitze ich seit über einundzwanzig Jahren nicht mehr; Zeit habe ich sowieso keine dafür. Radio ja.

Als ich allerdings am 28.08. auf B2 (»Zündfunk Generator«) Informationen zu drei Büchern hörte, in denen es um Rassismus in den USA geht, blutete mir das Herz. Denn eine Passage ist so unvorstellbar grausam, dass ich Colson Whiteheads Buch »Underground Railroad« sicher nicht lese. Dafür habe ich mich auch vor Jahren viel zu intensiv mit dem Dritten Reich beschäftigt. Ich glaube, ich kann bei Derartigem nicht abstumpfen.

Sinngemäß: Ein entflohener Sklave wurde wieder »eingefangen« und einen Tag lang aufgehängt, so dass er am Leben blieb. Tags darauf kamen »feine Leute« zum Essen, um dem Spektakel seiner Folterung beizuwohnen, die umso länger dauerte, weil diese … – mir fehlt hierfür ein Wort – ganz langsam aßen. Bei ihrer Mahlzeit übergoß man das Opfer mit Öl und röstete es. Seine Schreie konnten die feinen Herrschaften nicht stören, denn tags zuvor hatte man ihm sein Geschlecht abgeschnitten, ihm in den Mund gestopft und diesen zugenäht.

Während der Sklaverei in den USA gab es vermutlich sehr viele Menschen, die Ähnliches erlitten haben. Und dass dieses Land tatsächlich einzig und allein darauf basiert, dass die damaligen »Eroberer« Millionen Ureinwohner ermordeten oder an absichtlich eingeschleppten Erkrankungen sterben ließen, ihnen ihr Land stahlen, dann mit Hilfe der Sklaverei »ihr« Land aufbauten, war mir nicht wirklich so präsent gewesen. Auch nicht, dass sich bei uns die Herrschenden im Dritten Reich so manches von diesen »Maßnahmen« im »Land der unbegrenzten Möglichkeiten« abschauten.

Es gibt doch so viel Gutes, das wir von anderen übernehmen können, um es ebenfalls zu tun. „Gott hat keine anderen Hände als die unsrigen.“ Konrad Adenauer schrieb und ich finde das nach wie vor sehr aktuell: „Der große Kampf zwischen Christentum und Materialismus wird in der Seele der Jugend ausgetragen. Wenn es uns nicht gelingt, den einzelnen jungen Menschen in Deutschland dahin zu bringen, dass er sich selbst als die christliche Persönlichkeit begreift, die ihr Leben vor Gott zu verantworten hat, dann haben wir umsonst gearbeitet.“

Die Kinder, die Jugend, sind formbar, doch auch mit allem Möglichen zu ködern, was ihnen nicht gut tut, weil sie die Konsequenzen daraus noch nicht begreifen. Führerschein so früh wie nur irgend möglich, Wahlberechtigung ebenso. Lauter Zuckerbrot, auf das dann unweigerlich früher oder später die Peitsche folgt, weil – so wie es aussieht – möglichst alle »gefügig« gemacht werden sollen. »Social Crediting« durch komplette Digitalisierung wie in China.

Noch kurz zum Thema »C«: Vermutlich wissen Sie, dass bei Tod durch die Impfung gegen Covid-19 dieser rechtlich wie Selbstmord gewertet wird. Aufgrund fehlender Nachweise zur Unschädlichkeit stellt sie ein Experiment dar und die Teilnahme erfolgt »freiwillig«. Somit zahlt auch keine Versicherung beim Versterben eines Menschen.

Wie stehen denn hierzu Firmenchefs, die Angestellte mehr oder weniger offen unter Druck setz(t)en (Nötigung?), sich entweder impfen zu lassen oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren? Und die Regierung, die dafür sorgte, dass Personen, die impffrei bleiben wollten, ebenfalls gezwungen waren (Nötigung?), sich das Gen-Zeug spritzen zu lassen, um bei einer eventuellen Erkrankung an dem Virus nicht zwei Wochen Verdienstausfall in Kauf nehmen zu müssen? Dazu die Impfpflicht für Menschen im Gesundheitssektor!

Nötigung: Ein junger Mann von der Aktionsgruppe »Letzte Generation« wurde jetzt wegen Nötigung zu 60 Stunden Freizeitarbeit verurteilt. ER hatte sich auf einer Straße festgeklebt. Was passiert mit den »Mächtigen«, falls ihre Vorgehensweise bezüglich C-19-Impfung ebenfalls unter »Nötigung« fällt?

Es ist allerhöchste Zeit, dass wir unsere Sinne für all das schärfen, was völlig schief und aus der Bahn läuft. Dass wir wieder sensibler werden für uns selbst, für alle und alles um uns herum, statt weiter abzustumpfen.

Irmgard Deml, Weilheim

Wir laufen blind ins Verderben und halten uns noch absichtlich einen Schirm vor, um es nicht zu sehen.

Pascal (Für den 30. August aus: Ein gutes Wort für jeden Tag Jahr I, Verlag Friedrich Pustet)

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