Weilheim-Schongau: Kreistagssitzung vom 11.12.2020

War es Liebe zu unserer Bayrischen Heimat, wie Regina Schropp (parteilos) auf ihrer Homepage schreibt? Oder war es ihr Harmoniebedürfnis den Ex-AfD-Kollegen aus dem Weg zu gehen, warum die inzwischen »politisch Heimatlose« sich zur Kreistagssitzung entschuldigt hatte? Einerseits könnte man sagen, dass sie ihrer Pflicht als Mandatsträgerin nicht nachkommt. Andrerseits könnte man sagen, dass solange sie ihr Mandat nicht zurückgibt, die AfD keinen Fraktionsstatus erlangt.

Niedergelegt hat Maria Lüdemann (Grüne, Demeterbäuerin aus Wildsteig) ihr Kreistagsmandat aus gesundheitlichen Gründen. Alfred Honisch (Berufsschullehrer i. R., Stadtrat, Weilheim) ist für Maria Lüdemann nachgerückt und hat die Position im Schulausschuss, sowie 1. Stellvertreter im Umweltausschuss und Jugendhilfeausschuss übernommen.

Hört man den Bericht der Radom Raisting GmbH hat man den Eindruck es wäre alles in bester Ordnung. Liest man die Zeilen des »Fördervereins Industriedenkmal Radom Raisting e.V.« hat man den Eindruck, dass es Handlungsbedarf gibt.

Tillman Wahlefeld und viele andere hätten es gerne gesehen, wenn in die Haushaltseckwerte wichtige Themen wie Klima und ÖPNV als feste Größe eingebaut werden.

Größeren Diskussionsbedarf gab es um die unterschiedlichen Varianten der Turnhallen des Weilheimer Gymnasiums. Über Neubau, Sanierung oder Minimalsanierung wurde ausgiebig gestritten. Aufgrund der finanziellen Situation kam es dann zur Einigung, dass die Sanierungsvarianten noch mal genauer unter die Lupe genommen werden, bevor es eine Entscheidung gibt. Da es bei allen Varianten viel Pro und Contra gibt, würde man sich wünschen, dass noch eine vierte Variante die Erleuchtung bringt.

Der Antrag der Freien Wähler, Beteiligungsangelegenheiten grundsätzlich in öffentlicher Sitzung zu behandeln, wurde leider abgelehnt.

Mehr Erfolg hatte der Antrag der Grünen, »Etablierung eines regelmäßigen Tagesordnungspunktes – Aktuelles aus der Krankenhaus Weilheim-Schongau GmbH« im öffentlichen Teil der Kreistagssitzung zu behandeln. Somit soll die Kommunikation und Transparenz nach außen verbessert werden und die brodelnde Gerüchteküche minimiert werden.

Zur Anfrage der LINKEN gibt es zu berichten, dass sich der Bestand der Sozialwohnungen im Landkreis leider verringert hat. Eine Abfrage aus 2018 ergab, dass die Warteliste länger ist, als es geförderte Wohnungen gibt; dass zum Bedarf keine verlässlichen Zahlen vorliegen; dass der Bedarf an Wohnungen nur durch Neubauten verringert werden kann.

Peter Maier, Penzberg

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