Wie viel Impfstoff braucht der Mensch?

Ist ein Ungeimpfter oder wenig Geimpfter überhaupt (über-)lebensfähig?

In meiner Kindheit war es ganz normal, dass man die Kinderkrankheiten durchmachte. Ich hatte folglich Keuchhusten, Masern, Windpocken und Röteln. Bei Mumps war das später nicht mehr so klar nachvollziehbar.

Geimpft wurde ich als Kind zwangsweise 2 Mal gegen Pocken und dann gab es noch die Kinderlähmung-Schluckimpfung. Als Erwachsene hab ich mich dann irgendwann gegen Tetanus impfen lassen. Das war alles.

Bei unseren Kindern, in den 1970er Jahren, hatte sich da bereits einiges geändert. Schon direkt nach der Geburt im Krankenhaus hieß es, man müsse sie unbedingt gleich gegen Tuberkulose impfen lassen. Arztgläubig, wie ich zu der Zeit noch war, habe ich das zugelassen. Heute wird mir bei der Vorstellung ganz schlecht, dass einem Säugling am Tag nach der Geburt diese Impfung verpasst wurde. Bei einem meiner Kinder waren dann die Halslymphknoten über Jahre vergrößert, unser naturheilkundlicher Arzt bezeichnete das später als Impfschaden durch die Tuberkuloseimpfung. Dieser Impfstoff wurde kurz darauf aus dem Verkehr gezogen. Die STIKO empfiehlt heute keine Impfung mehr gegen Tuberkulose, u. a. weil es in der Vergangenheit immer wieder Komplikationen gab.

Geimpft wurden unsere Kinder routinemäßig im Kleinkindalter mit einer Dreifach-Impfung gegen Diphterie, Tetanus und Keuchhusten, der Schluckimpfung gegen Kinderlähmung und dann noch einmal gegen Masern. Damals hieß es, dass diese eine Masernimpfung für den lebenslangen Schutz ausreiche, heute wird das Gegenteil behauptet und in der Regel ohne Überprüfung des Maserntiters nochmals nachgeimpft.

Vor der Pubertät gab es für die Mädchen eine Rötelnimpfung und für die Jungs die Mumpsimpfung, falls sie die Krankheit bis dahin noch nicht durchgemacht hatten. Der Impfstoff gegen Keuchhusten wurde ab1975 von der STIKO aufgrund gehäufter Nebenwirkungen nur noch für Kinder mit erhöhtem Risiko empfohlen und es dauerte mehrere Jahre, bis ein neuer auf dem Markt war.

Die Impfpflicht gegen Pocken wurde 1976 abgeschafft. Bei dieser Impfung gab es viele anerkannte Impfschäden. U. a. erfuhr ich, dass die Schwester einer Schulkameradin einer meiner Kinder nach der Pockenimpfung schwerst behindert war und auch ein Kind des Chefarztes der Kurklinik, an der meiner Mutter arbeitete, hatte einen schweren Pockenimpfschaden.

So langsam wurde ich deshalb etwas skeptischer gegenüber Impfungen.

Wenn ich mir den heute gültigen Impfkalender (STIKO) anschaue, dann sehe ich, dass Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensmonat bereits 3 Mal die Siebenfach-Impfung gegen Rotaviren, Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ b, Kinderlähmung, Pneumokokken; eine Impfung gegen Meningokokken C und 2 Mal die Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken bekommen sollen. Im Alter von 9-14 Jahren kommen dann noch 2 Impfungen gegen die Humanen Papillomviren dazu und dann natürlich immer wieder die verschiedenen Auffrischimpfungen. Mit 18 dann nochmal eine Masernimpfung und dann natürlich ab 60 Jahren wieder die Pneumokokkenimpfung und neuerdings auch noch 2 Mal die Gürtelroseimpfung und nicht zu vergessen die jährliche Grippeimpfung. In Risikogebieten kommen dann noch 3 Impfungen gegen FSME (fälschlicherweise oft Zeckenimpfung genannt) hinzu, wobei dann aber auch hier alle 3 bis 5 Jahre eine Auffrischung nötig ist. Für bestimmte Berufsgruppen (z. B. Im medizinischen Bereich) gibt es auch noch die Hepatitis B-Impfung.
Und dann noch die vielen sogenannten »Reiseimpfungen« vor Aufenthalten in bestimmten Ländern.
Mir reicht die Aufzählung jetzt auf jeden Fall, obwohl ich mir nicht einmal sicher bin, ob meine Liste schon in Richtung Vollständigkeit geht.
Ach, und nun kommt ja dann noch die »Krönung« – die Coronaimpfung. Auch sie wird, nach jetzigen Kenntnissen, wahrscheinlich nach der Grundimmunisierung jährlich aufgefrischt werden müssen.

Mir stellt sich da die Frage: „Ist der Mensch eine totale Fehlkonstruktion? Ist der ungeimpfte oder wenig geimpfte Mensch überhaupt überlebensfähig?“

Aber Gott sei Dank fällt mir dann ein junger Mann (30 Jahre) ein, der gegen überhaupt nichts geimpft ist und auch meine Mutter hat mit ganz wenigen Impfungen und ohne jemals gegen Grippe geimpft geworden zu sein ein Alter von 95 Jahren erreicht. Es besteht also noch Hoffnung.

Renate Müller, Schongau


Warum impfen?

Für mich war immer klar, dass ich mich impfen lasse, wenn ich in einer Erkrankung durch einen Erreger ein höheres Risiko sehe, als durch den entsprechenden Impfstoff.
Vor Einführung der Impfpflicht gegen Masern wurde jedoch bereits angefangen, einen gewisser Druck auf Impfskeptiker auszuüben, indem man ihnen an der möglichen Erkrankung anderer Menschen Schuld gab, die sich aus gesundheitlichen Gründen (noch) nicht impfen lassen konnten.
Diese Methode wurde nun bei Corona von Anfang an angewandt. Kindern wurde Angst gemacht, dass sie Schuld an der Erkrankung ihrer Eltern oder Großeltern sein könnten und seit es Impfungen gibt wird immer und überall darauf hingewiesen, dass man sich auch aus Solidarität gegenüber anderen impfen lassen solle. Diejenigen, bei denen weder Angstmacherei noch ein Erzeugen von Schuldgefühlen wirkt, werden jetzt mit einer weiteren Strategie konfrontiert: Wer sich impfen lässt, kann leichter reisen, einkaufen, Lokale besuchen und muss als Kontaktperson nicht in Quarantäne … Und so schwenkt so mancher um, obwohl er der Impfung äußerst skeptisch gegenübersteht, sich aber erhofft, dadurch einer möglicherweise existenzbedrohenden Quarantäne zu entgehen und/oder sein früheres, normales Leben zurückzubekommen. – Die Impfpflicht durch die Hintertür zeigt Wirkung.

Renate Müller

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