Aus meinem Tagebuch 04/2023

Diesmal biete ich aus meiner Zitaten-Sammlung ein buntes Vielerlei zum Nachdenken an. Wir leben in einer Zeit mit Schlagzeilen wie »Sozialer Friede in Gefahr« – »Friede kommt am Ende nicht durch Waffen« – »Kriegsangst nimmt zu« – »Kirche verteidigt Unterstützung für Ukraine« – »Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) hält Waffenlieferungen an die Ukraine für nötig« – »Höchster Krankenstand seit 1995« – »Lebensmittel immer teurer« – »Schlimmster Streik seit 31 Jahren« – »Streik legt das Land lahm« – »Klima-Blockaden in Berlin – Aktivisten behindern Notärzte« und vieles andere mehr!

Vielleicht wäre es ja sinnvoll, darüber nachzudenken, ob wir uns angesichts dieser Sachlage tatsächlich in den Tiefschlaf begeben sollten – wie es manche entweder aus Enttäuschung oder aus Verzweiflung tun – und als »die vernünftigen Demokraten« wieder in Reih und Glied unter Zwang alles mitmachen, wenn es angeblich gilt, »unsere Demokratie und Wertegemeinschaft« zu erhalten. Oder sollen wir uns gegen diese von den Regierenden präsentierte Alternativlosigkeit lieber zur Wehr setzen, um das Schlimmste zu verhindern?

Mitte April wollte ich dann zunächst mal eine Auszeit nehmen und den Vorschlag meiner Frau Renate annehmen, nach in Italien zu fahren und dort vor der in den kommenden Monaten zu erwartenden Urlauber-Flut eine Art Denkpause zur Erholung einzulegen. Wir haben uns bei stundenlangen Spaziergängen und schönem Wetter gut erholt. Dass die Gegend südlich von Venedig schön ist, wissen ja viele Urlauber. Ich möchte aber gerne hier noch mit ein paar Fotos auf Eindrücke und Erkenntnisse hinweisen, die mich interessiert und beschäftigt haben:

Die Entsorgung in der Umwelt von Schachteln und Kippen ist ähnlich wie bei uns.

Funkmasten meist höher als Kirchtürme prägen die Ortskerne.

Als Fußgänger hatte ich den Eindruck, willkommen zu sein.

Noch eine Anmerkung dazu: Es ist kaum fassbar, aber in den Orten, die wir besucht haben, gibt es Straßen, die den Fußgängern Zebrastreifen in kurzen Abständen von etwa 20 Metern anbieten. Bei uns – insbesondere in Schongau – ist der Zebrastreifen eine äußerst seltene Erscheinung. Dieser Streifen sei ja an den meisten Stellen eher eine Gefahr, heißt es bei unseren Behörden immer wieder! In Italien sieht man das offenbar anders.

Sigi Müller, Schongau

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1 Kommentar

    • Roland Brendel, 82362 Weilheim auf 3. Mai 2023 bei 17:42
    • Antworten

    Die Italiener nähren ihre Herznerven mit leichtfließendem Olivenöl. Wir verstopfen sie mit zähem Schweinefett der Wurst. Demgemäß wird auch Auto gefahren. Amore mio!

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