Friedensfest in Peißenberg

Gaby Kerscher, Wessobrunn

Während in Berlin am 1. August Hunderttausende auf der Straße waren, waren wir am gleichen Tag in Peißenberg immerhin mehrere hundert Teilnehmer – was in den Ferien und bei den hochsommerlichen Temperaturen für unsere Region auch noch eine Menge war!

Menschen aus den anliegenden Landkreisen des ganzen Oberlands haben gemeinsam dieses Friedensfest organisiert und wir haben in entspannter und friedlicher Atmosphäre und großer menschlicher Vielfalt unserem »Nichteinverstandensein« mit dem, was gerade in unserem Land geschieht, Ausdruck gegeben.

In ihren Redebeiträgen haben Menschen aus diesen Landkreisen mit den verschiedensten Professionen (wobei der Gesundheitsbereich verständlicherweise besonders gut vertreten war), auf ihre jeweils sehr unterschiedliche Weise einen kritischen Blick auf die derzeitigen Maßnahmen und ihre Hintergründe geworfen – sie haben uns informiert, zum Widerstand aufgerufen und eingeladen, auf friedliche und mitfühlende Weise Teil des Wandels zu werden, der nun begonnen hat.

Mit kritischen Liedern dreier LiedermacherInnen kam auch der musikalische Teil nicht zu kurz.

Die meisten RednerInnen sind »vor Corona« nie in dieser Weise öffentlich aufgetreten – sie tun es nun, weil sie es für ihre Pflicht halten, unsere Grundrechte zu verteidigen und sich gegen Veränderungen zu stellen, die vielleicht den Interessen großer Konzerne, einzelner Multimilliardäre und einer kleinen Gruppe von Funktionsträgern dienen, aber nicht dem Großteil der Menschen in unserem Land (und weltweit).

Wer immer noch den Verleumdungen der Massenmedien glaubt und unsere Demos und Kundgebungen für Versammlungen von Rechtsradikalen, Spinnern und Verschwörungstheoretikern hält, den lade ich ein, sich selbst ein Bild zu machen.

Ich teile nicht alles, was gesagt wurde – aber gerade die derzeit in der öffentlichen Diskussion fehlende Meinungsfreiheit und -vielfalt sind ein Grund, warum ich zu diesen Demos gehe!

Für mich sind neben den vertretenen Inhalten vor allem die persönliche Glaubwürdigkeit und das tatsächliche Handeln maßgeblich – das in diesem Fall darin besteht, öffentlich Stellung zu beziehen, auch wenn man riskiert, dafür diffamiert zu werden.

Gaby Kerscher, Wessobrunn

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